Der Regionalrat hat getagt – hybrid!

Mitte März kamen Regionalkoordinatoren, Fachgruppenleiter, Vorstand und Ehrenrat auf Einladung der Regionalgruppe München zur ersten Sitzung des Regionalrates 2022 für drei Tage an der Isar zusammen. Das Wochenende begann mit dem Get-Together im Restaurant Laurin am traditionsreichen Viktualienmarkt am Freitagabend, wo sich neue und alte Amtsträger bei einem oder auch mehreren gepflegten Weißbier trafen.

Für die am Samstag stattfindende Sitzung hatten sich die Regionalratssprecher gemeinsam mit dem Vorstand aufgrund der immer noch anhaltenden Auswirkungen der viralen Krise entschieden, neben der persönlichen Teilnahme vor Ort auch eine digitale Beteiligung zu ermöglichen.

Die Sitzung begann mit einem Spendenaufruf für die Opfer des Ukrainekrieges. Eingehende Spenden würden über den Förderverein Völklinger Kreis abgewickelt und queeren Organisationen vor Ort zur Verfügung gestellt. Anschließend widmete sich der Regionalrat der Vorstellung der von den Regionalratssprechern erarbeiteten umfangreichen Tagesordnung und beschäftigte sich mit verschiedenen Themenbereichen, so zum Beispiel der Zusammenarbeit von Future Leaders und der Fachgruppe der Young Professionals oder der wiederholten Intensivierung des Lotsenmodells im Rahmen des neuen Mitgliederaufnahmeprozesses.

Ein weiteres Thema war die Mitgliederversammlung 2022: Auf der Agenda der MV 2022, die im Oktober in Frankfurt am Main stattfindet, stehen die Neuwahlen des Verbandsvorstands. Ziel des amtierenden Vorstands ist es, der Mitgliederversammlung bis Oktober interessierte und geeignete Kandidaten für eine neue Vorstandsperiode zu präsentieren. Hierzu wurden erste Interessenten über die Vorstandsarbeit informiert und Bereitschaften für Kandidaturen erklärt. Vorsitzender des Vorstands Matthias Weber rief die Regionalrat-Mitglieder auf, ihre persönliche Bereitschaft zu einem möglichen Engagement im Vorstand zu prüfen und sich bei Interesse zu melden.

Am Nachmittag beschäftigte sich der Regionalrat im Rahmen verschiedener Fragestellungen mit der Identität unseres Berufsverbands. Ist der Völklinger Kreis in seiner Ausrichtung zukunftsfähig? Welche Sichtweise haben Externe, z.B. aus Medien, der Politik, der Wirtschaft, auf den Völklinger Kreis? Welche Ausrichtung wünschen sich unsere Mitglieder und welche Vorstellungen haben sie hinsichtlich interner Werte und Diversität? Dies alles waren Fragestellungen, die in zwei Präsenz- und einer virtuellen Gruppe diskutiert wurden.

Nach der Sitzung hatten die Mitglieder der Regionalgruppe München die Teilnehmer des Regionalrats zu einem geführten Rundgang durch das königliche München eingeladen, während dem sie mehr über die skurrile Freundschaft zwischen König Ludwig II und Richard Wagner erfahren haben. Natürlich durfte dabei auch der eine oder andere Seitenhieb auf das spezielle bayerische „Nationalgefühl“ nicht fehlen. Im Anschluss an den Rundgang wurde der Abend im Augustiner Stammhaus in der Neuhauser Straße fortgesetzt.

Der Regionalrat des Völklinger Kreis tagt zweimal jährlich. Die zweite Sitzung des Regionalrates findet im September in Erfurt statt, sofern die Gegebenheiten der viralen Krise ein Treffen zu dieser Jahreszeit zulassen. Die Einladung dazu erfolgt im Juli.

Wenn Ihr mit den RR-Sprechern Kontakt aufnehmen möchtet, und dies könnt Ihr gerne jederzeit tun, dann schreibt bitte an folgende Adresse: rr-sprecher (at) vk-online.de

Strukturmeeting der Fachgruppe Politik

Am 19. Februar 2022 hat die Fachgruppe Politik ein virtuelles Strukturmeeting abgehalten, in dem die zukünftige fachliche Ausrichtung besprochen und erörtert wurde.

Die Fachgruppenleiter Alexander Bernbach, Lars Molsen und Volker Borchers freuten sich über die rege personelle und fachliche Teilnahme.

Während des Meetings zeigte sich, dass es aktuell viele Themen gibt, in denen wir als Fachgruppe Politik unseres Berufsverbandes tätig werden können und sollten.

Besonders zur Sprache kamen die z. B. die Problematik um das kirchliche Arbeitsrecht hinsichtlich Arbeitnehmenden aus der LGBTI* Community. Ebenfalls Erwähnung fand das Gender-Pay-Gap, welches jährlich hauptsächlich zum Equal Pay Day (2022 am 7. März) in den öffentlichen Medien Aufmerksamkeit findet.

Im Weiteren die Notwendigkeit der Vermittlung von Diversity Maßnahmen in Unternehmen, gerade für die LGBTI* Community. Arbeitskollegen ist oftmals ihr verletzender, mitunter aggressiver Umgang mit Menschen aus der Community hier nicht bewusst. Letztlich waren auch die Möglichkeiten der Pflege politischer Kontakte durch die Fachgruppe, die Diskussion um Wahlprüfsteine hinsichtlich von LGBTI* Themen und die queeren Aspekte im Koalitionsvertrag der Bundesregierung Thema.

Die Fachgruppe wird jetzt die Themenbereiche priorisieren und die Bearbeitungsstruktur festlegen.

Wir freuen uns auf diese Arbeit, die uns unserem Ziel, ein diskriminierungsfreies Arbeits- und Lebensumfeld zu schaffen, näher bringen wird.

FG Forschung und Technik am Frankfurter Flughafen: Der Luftverkehr nach Corona

Die Fachgruppe Forschung und Technik kam am ersten Wochenende im September zu einem Präsenztreffen am Flughafen von Frankfurt am Main zusammen. Durch die Pandemie bedingt konnten leider nur 20 Mitglieder dieser zahlenmäßig starken Fachgruppe an dem Treffen teilnehmen.

FG Forschung und Technik August 2021 FFM Flughafen 2

Teilnehmer an der Tagung der FG Forschung un Technik am FFM Flughafen

Das FG-Wochenende widmete sich dem Thema „Zukunft der Luftfahrt“.

Magnus Raúl Abstoß, Leiter der Flugplanung der Lufthansa in Frankfurt, gab einen interessanten Einblick in die Herausforderungen, mit der die deutsche Fluggesellschaft während der Krise zu kämpfen hat. Dirk Schusdziara, Bevollmächtigter der Fraport für die FraAlliance, einer gemeinsamen Tochter des Flughafens und der Lufthansa, führte in einem Vortrag aus, wie die Zukunft des Airport FFM aussehen wird.

Neben den vielen technischen Neuerungen, die bei Flugzeugen oder in der digitalisierten Abfertigung von Passagieren erwartet werden, war eine überraschende Aussage von beiden Vortragenden, dass für die Zeit nach der Krise im Flugverkehr wieder Passagierzahlen und Einnahmen wie vor er Pandemie zu erwarten sind. Dies ist aufgrund der Diskussionen über den Ersatz von Dienstreisen durch digitale Konferenzen und durch die Herausforderungen des Klimawandels besonders erstaunlich.

Ein Highlight des Treffens war die Führung durch das neue Besucherzentrum des Flughafens mit einer virtuellen Fahrt durch das unterirdische Koffertransportsystem, einer Wand mit den weltweiten Flugbewegungen und dem virtuellen Besuch des gerade im Bau befindlichen Terminal 3.

Bei Frankfurter kulinarischen Spezialitäten am Freitag- und Samstagabend wurde das Thema vertieft und neue Ziele für die kommenden Fachgruppentreffen in 2022 besprochen. Es war eine gelungene Veranstaltung!

Der Dank der Fachgruppe gilt insbesondere Dirk Schusdziara, der viele sprichwörtliche „Türen“ im Flughafen öffnete und wesentlich zum Erflog der Veranstaltung beigetragen hat.

 

Die Fachgruppe Young Professionals geht gestärkt aus der Pandemie

Vom 13. bis zum 15. August 2021 traf sich die Fachgruppe Young Professionals in München. Es war das erste Mal nach einer langen Zeit reiner Online-Treffen. Rund 15 Mitglieder der Fachgruppe, sowie einige Future Leaders, folgten der Einladung in die bayerische Landeshauptstadt.

Gemeinsam arbeiteten sie an einem sommerlichen Wochenende an den Themen, die ihre persönliche Arbeits- und Lebenswelt besonders betreffen:

  • Wie kann im eigenen Unternehmen ein LGBTI* – Firmennetzwerk gegründet werden?
  • Wie steht es um die queere Community in Zeiten der Pandemie?
  • Welche Themen und Akzente möchten die Young Professionals in 2022 setzen?

Es begann mit einem Austausch zu den Erfahrungen mit LGBTI*- Firmennetzwerken. Diese existieren bereits in einigen Unternehmen, in denen Young Professionals arbeiten, in anderen Unternehmen hingegen (noch) nicht.

In Diskussionen und Kleingruppenarbeit wurden Fragen gesammelt, Gründungsgeschichten geteilt und offene Fragen gefunden. Um diese weiter zu bearbeiten, wurde beschlossen eine fachgruppeninterne Arbeitsgruppe zu bilden, die einen Guide zur Gründung eines LGBTI*- Firmennetzwerks erarbeiten wird.

Der Samstagnachmittag war geprägt von der Frage, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die regionalen queeren Communities hatte. Die Mitglieder tauschten ihre Erfahrungen aus Städten im gesamten Bundesgebiet aus und kamen zum Schluss überein, dass queere Einrichtungen momentan mehr denn je unterstützt werden müssen.

Es wurden weiter zusätzliche Schwerpunkte für das kommende Jahr festgelegt. Im Fokus stehen dabei vor allem Kooperationen mit anderen Fachgruppen. So möchte man z. B. in gemeinsamen Diskussionen unterschiedlichste Perspektiven auf Arbeits- und LGBTI* – Themen kennenlernen.

Die aufgrund der Pandemie eingeführten monatlichen Online-Veranstaltungen bleiben bestehen, um die Vernetzung der Fachgruppe untereinander zu stärken.

FG Recht / FG Politik: Tagung in Hamburg

Vom 13. August bis zum 15. August 2021 trafen sich die Fachgruppen Recht und Politik zu einer ersten gemeinsamen Präsenztagung nach Beginn der Coronapandemie in Hamburg.

Die 20 Teilnehmer erörterten während ihrer Sitzung zwei Themen:

Bernd Schachtsiek (Vorsitzender FG Politik) berichtete zum von VK-Freund Lars Molsen vorbereiteten Thema „PrEP und Private Krankenversicherung“. Hintergrund der Ausführungen waren Erfahrungen von privat krankenversicherten Mitgliedern des VK, die als PrEP-Nutzer Probleme mit ihren (auch potentiellen) Versicherungsunternehmen hatten oder aktuell haben. Die beiden Fachgruppen nutzten den Bericht, um über mögliche Konsequenzen und Strategien gegen die teilweise festzustellende Verweigerungshaltung der Versicherungswirtschaft zu beraten.

In einem zweiten Referat informierte Rainer Schliebs über „Erfahrungen mit dem StrRehaHomG“. Gegenstand seiner Darstellung waren die Auswirkungen des bereits im nächsten Jahr wieder außer Kraft tretenden Gesetzes zur Rehabilitierung von Paragraph 175 StGB a.F. betroffener Männer. Neben der Geschichte der Strafnorm stellte er die Anzahl der bereits eigereichten und bearbeiteten Entschädigungsanträge dar. Dabei sprach er auch das gerade erst verabschiedete SoldRehaHomG an, mit dem u.a. die Rehabilitierung der wegen ihrer geschlechtlichen Identität benachteiligten Soldaten geregelt werden soll.

Im Anschluss an die Tagung beriet die Fachgruppe Recht am Samstag in einem internen Teil neben vielen weiteren Punkten u.a. die Möglichkeit zur Mitgliederbefragung der FG sowie die Themen und Orte der nächsten Treffen. Dabei konnten die Erfahrungen der Fachgruppenmitglieder mit der Coronakrise wegen der intensiven, zielführenden Diskussionen erst am nächsten Tag weiter behandelt werden.

Ergänzt wurde die FG-Tagung durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm im Rahmen des Get-Together, einem gemeinsamen Abendessen mit Mitgliedern der RG Hamburg am Samstag sowie einem Museumsbesuch am Sonntagmittag.

Insgesamt war die gemeinsame Fachgruppentagung ein großer Erfolg. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieses Konzept wiederholt und ausgebaut werden soll.

FG Politik: Treffen der Fachgruppenleitung

Am 31.07.21 haben sich die Fachgruppenleiter und der Schriftführer der FG Politik in Berlin getroffen.
Es wurde die inhaltliche Weiterentwicklung der Fachgruppe besprochen. Dabei wurden erste Schritte zu einer Mitgliederumfrage der FG entwickelt. Ebenfalls besprochen wurden die Möglichkeiten einer vertieften Einbindung FG-Mitglieder in die thematische Arbeit.
Für das Foto wurden die aktuellen AHA-und GGG-Regelungen (u.a. private Räume, Aussengelände) eingehalten.