Schwule und lesbische Führungskräfte spenden für Flüchtlinge und Migranten

Anlässlich der Mitgliederversammlungen des Völklinger Kreis e. V. – Bundesverband schwuler Führungskräfte (VK) und Wirtschaftsweiber e. V. sammelten die Mitglieder der beiden Verbände bei einer gemeinsamen Veranstaltung über 3000 € für das Flüchtlingsprojekt Miles des LSVD Berlin-Brandenburg.

Die Berufsverbände luden anlässlich ihrer Mitgliederversammlungen zu einer Gala in Frankfurt am Main. Die Organisatoren richteten für die 200 Gäste der Veranstaltung eine Tombola mit Preisen aus, die Mitglieder und Sponsoren zur Verfügung gestellt hatten. Die Lose fanden regen Absatz und konnten restlos verkauft werden. Über 3000 Euro wurden von den Mitgliedern als Spende für das Projekt Miles gesammelt, mit dem der LSVD Berlin-Brandenburg schwule, lesbische, bisexuelle sowie trans- und intergeschlechtliche Migranten und Flüchtlinge unterstützt.

Der Vorsitzende des Völklinger Kreises, René Behr, stellte in seiner Rede vor den Mitglieder dar, dass auch ein Berufsverband eine neue Heimat sein kann:

„Für viele von uns ist der Völklinger Kreis durch sein großes berufliches Netzwerk eine zweite Familie. Für Führungskräfte und Selbstständige, die aufgrund von Krieg und Verfolgung aus ihrer Heimat geflohen sind, können wir Teil einer neuen Heimat sein. Wir wissen, dass Vielfalt eine Chance ist und sehen diese Vielfalt auch gerne in unserem Verband. Menschen, die in ihrer Heimat ihre Homosexualität verbergen mussten, berufliche Nachteile und Diskriminierung erfahren sowie Repressalien erlitten haben, verdienen unseren Respekt und können unsere Arbeit bereichern.“

„Die Initiative des LSVD, um Flüchtlinge vor homophoben Übergriffen zu schützen und die kulturelle und sprachlichen Barrieren abzubauen, ist ein Beispiel dafür, dass Lesben und Schwule in Veränderung keine Bedrohung sehen. Sprache ist eine Voraussetzung für berufliche Integration und deswegen freue ich mich und bin stolz, dass die Mitglieder der beiden Berufsverbände so großzügig unterstützen konnten.“, so Behr.