Fachgruppe Forschung und Technik

Wer wir sind und was wir tun

Die Fachgruppe Forschung und Technik ist ein Zusammenschluss von Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Technikern – aber auch Juristen, Betriebswirtschaftler und andere Berufsfelder sind bei uns vertreten.

Primäres Ziel der Fachgruppe ist es, den Netzwerkgedanken auch und gerade im Bereich Naturwissenschaft und Technik voranzubringen. Dies insbesondere auch deshalb, weil diese Berufssparten im VK unterrepräsentiert sind.

In erster Linie wollen wir auf unseren Fachgruppentagungen den Erfahrungsaustausch innerhalb der Fachgruppe vorantreiben, seien diese Tagungen nun „live“ oder Webmeetings. Dabei werden Fachvorträge zu Themen gehalten und diskutiert, die von den Mitgliedern der Fachgruppe als wichtig erachtet werden. Bei den Tagungen werden aber auch aktuelle Themen, die die Mitglieder der Fachgruppe im Job beschäftigen diskutiert. Zum Rahmenprogramm der Tagungen gehört ebenso der gemeinschaftliche Besuch von Forschungseinrichtungen oder besonderen technischen Anlagen des jeweiligen Tagungsortes.

Um dem Netzwerkgedanken gerecht zu werden, sind alle VK-Mitglieder auf unseren Tagungen willkommen – auch wenn sie nicht Mitglied in der Fachgruppe sind oder werden wollen. Interesse am Thema der Tagung reicht. Ferner wollen wir über die Fachgruppe den Kontakt mit anderen Institutionen wie z.B. VDI/VDE fördern.

Haben wir dein / Ihr Interesse geweckt? Dann setz dich / setzen Sie sich mit uns über: forschung-technik(at)vk-online.de in Verbindung.

FG Forschung und Technik: „Was macht eigentlich…? – Kompetenzen in der Fachgruppe Forschung und Technik“

Vom 24. – 26. November traf sich die Fachgruppe Forschung und Technik des Völklinger Kreises in Gemünden am Main. Unter dem Motto „Was macht eigentlich…? – Kompetenzen in der Fachgruppe Forschung und Technik“ versammelten sich Mitglieder und Fachexperten zu einem intensiven Austausch über aktuelle Themen und Entwicklungen in ihren jeweiligen Fachgebieten.

Die Veranstaltung begann am Freitagabend mit einem informellen Get-Together in der Weinbar „Zum Schelch“ in Gemünden am Main. Dies bot den Teilnehmern die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre zu vernetzen und erste Gespräche zu führen.

Die eigentliche Tagung fand dann am nächsten Tag von 9:30 bis 18:30 Uhr im Hotel Imhof statt. Das Hotel, ein kleines familiengeführtes Haus mit Tagungsräumen, bot den idealen Rahmen für die Veranstaltung. Die Diskussionen waren durchweg so spannend, dass alle Teilnehmer ihre vorgesehene Rede- und Diskussionszeit überzogen, was bedauerlicherweise dazu führte, dass die geplante Wanderung ausfallen musste.

Die präsentierten Vorträge zeigten die Vielseitigkeit der Mitglieder der Fachgruppe und boten einen breiten Einblick in verschiedene Forschungsbereiche und technologische Entwicklungen:

Marko Eichler vom Fraunhofer Institut für Schicht- und Oberflächentechnik referierte über IP-Strategien, insbesondere von Forschungseinrichtungen wie Fraunhofer, über Planungen, Zeit- und Kostenaufwand bei der Patententwicklung und -anmeldung: eine wertvolle Übersicht für alle, die sich mit Patentanmeldungen beschäftigen!

Die Fachgruppe beim Mittagessen am Tagungstag.

Marc Mougeotte teilte Einblicke in die Entwicklungen des automatisierten Fahrens bei Mercedes Benz. Er prognostizierte, dass Level 2 voraussichtlich 2025 marktfähig sein wird, während Level 3 bis Ende 2026 erwartet wird. Level 3-Fahrzeuge können bestimmte Aufgaben wie das Spurhalten, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und das Überholen in bestimmten Situationen autonom übernehmen, aber sie erfordern nach wie vor die Aufmerksamkeit des Fahrers. Es ist eine Übergangsphase zwischen teilautonomen und vollautonomen Fahrzeugen (Levels 4 und 5), bei denen der Fahrer keine ständige Bereitschaft zur Übernahme der Kontrolle haben muss.

Sascha Bücker von Amazon gewährte einen Einblick in die Arbeitsweise bei Amazon. Er ist dort zuständig für die reibungslose Funktion der Haustechnik. Keine einfache Aufgabe, zumal die Abläufe nur teilautomatisiert sind und noch viel „händische“ Arbeit erfolgen muss.

Stefano Pasini vom Forschungszentrum Jülich präsentierte faszinierende Experimente mit Neutronen in Europa. Dabei betonte er die Herausforderungen bei Großforschungsanlagen, die von vielen Staaten finanziert werden, was zu Abstimmungsproblemen führen kann.

Christian Weber von Merck informierte über die Herausforderungen nach dem Verbot von Titandioxid TiO2 (E171) in Lebensmitteln, was auch den Einsatz in Medikamenten ausschließt. Das stellt die pharmazeutische Industrie vor extreme Herausforderungen, da TiO2 in 2/3 aller Medikamente eingesetzt wird. Das Finden von Ersatzstoffen, die Umstellung der Produktion und die erforderlichen Zulassungsverfahren werden einige Jahre in Anspruch nehmen.

Überreichung eines kleinen Präsents als Dankeschön an die bisherigen – und zukünftigen – Fachgruppenleiter für ihr ehrenamtliches Engagement.

Als letzten Redner sprach Andreas Lange von Linde über die Herstellung von technischen Gasen. Bei Linde gewinnt die Herstellung von Wasserstoff immer größere Bedeutung. Andreas hob darüber hinaus hervor, dass sich bei Linde sehr effektive weltweite LGBTIQ*-Strukturen gebildet haben.

PROJEKT X

Neben den Technologie-Vorträgen wurde ausführlich über das Projekt X diskutiert. Dazu erläuterte Engin Yaldar, als einer der Mitglieder der Projekt X – Arbeitsgruppe die ersten Ergebnisse, die auch auf der Mitgliederversammlung bereits vorgestellt worden waren. Der Prozess ist immer noch im Gange; Mitarbeit in der Projektgruppe ist weiterhin erwünscht. Es soll in naher Zukunft zusätzlich regionale Zukunftswerkstätten geben. Für die Fachgruppe Forschung und Technik ist Transparenz in diesem Prozess außerordentlich wichtig, damit die Mitglieder des VK die Entwicklung entsprechend beurteilen können.

Der Tag wurde mit einem Dinner im Hotel Imhof abgeschlossen, das den Teilnehmern die Gelegenheit bot, die diskutierten Themen weiter zu vertiefen und Netzwerke zu pflegen.

Das Treffen der Fachgruppe Forschung und Technik des Völklinger Kreises in Gemünden war ein voller Erfolg, der durch die vielfältigen Vorträge und Diskussionen einen umfassenden Einblick in aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in Forschung und Technik geboten hat. Wir freuen uns alle auf die nächsten Treffen.

FG Forschung und Technik zu Besuch beim Maschinen- und Laserhersteller TRUMPF in Ditzingen bei Stuttgart

Am Freitag, dem 7. Juli 2023, hatte unsere Fachgruppe Forschung und Technik die Gelegenheit, den Laserhersteller TRUMPF SE + Co. KG zu besuchen. Der Besuch fand im Hauptwerk des Unternehmens in Ditzingen statt und versprach einen spannenden Einblick in die neuesten Entwicklungen im Bereich der Lasertechnologie.

Der Besuch begann mit einem Mittagessen in der Werkskantine, die direkt neben dem neuen Ausbildungszentrum liegt, das sich in einem neuen nachhaltig aus Holz gebauten Gebäude befindet.

Danach hieß Oliver Maassen, Chief Human Resources Officer (CHRO) und Mitglied des Vorstands von TRUMPF, die Teilnehmer willkommen und präsentierte einen Einblick in das weltweit agierende  Unternehmen, seine Visionen und aktuellen Entwicklungen.

Der fachliche Teil der Tagung begann mit einem Rundgang durch das beeindruckende Customer Center von TRUMPF (Smart Factory). Hier erhielten die Teilnehmer Einblicke in innovative Produktionsprozesse und technologische Lösungen. Dieses Customer Center fungiert zum einen als Vorführraum, in dem die neuesten Entwicklungen bei Trumpf gezeigt werden. Gleichzeitig werden hier aber auch F&E-Projekte und Kundenversuche durchgeführt – eine sehr effiziente Kombination dieser beiden wichtigen Aufgaben.

Im Anschluss an die Führung berichtete Dr. Thomas Harrer, Leiter des Geschäftsbereichs „Optische Systeme“ in einem fesselnden Vortrag über die neuesten Entwicklungen im Bereich Lasertechnologie. Er machte dies sehr deutlich am Beispiel des Einsatzes von Lasern für die Elektromobilität.

Nach der Kaffeepause präsentierte Frau Dr. Matera die Bedeutung von Leadership und Diversity in der Unternehmenskultur von TRUMPF.

Im Rahmen dieses Vortrags erwähnte Frau Matera, dass sich bei TRUMPF gerade ein LGBTIQ*-Netzwerk gebildet hat. Dieses Netzwerk dient als wichtiger Anlaufpunkt für queere Mitarbeitende und bietet ihnen eine Plattform zur Koordinierung von Aktivitäten. Das Netzwerk bietet queeren Menschen die Möglichkeit, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam für eine offene und tolerante Arbeitsumgebung einzustehen.

Wir haben für den VK angeboten, Kontakte zu anderen queeren Firmen-Netzwerken herzustellen, um so den Aufbau des TRUMPF-Netzwerks zu erleichtern und zu unterstützen.

Wie wichtig dem Unternehmen diese Neuausrichtung zu einem diversen Unternehmen ist, zeigt sich auch an den Diskussionsbeiträgen von Herrn Maassen: er wurde von Frau Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, der CEO von TRUMPF, eingestellt, obwohl (oder gerade weil ?) er offen schwul lebt, nicht aus einer technisch-orientierten Branche stammt und nicht innerhalb von TRUMPF sozialisiert war.

Diese Entscheidung von Frau Leibinger-Kammüller zeigt, dass TRUMPF ein Unternehmen ist, das Innovation und Vielfalt schätzt und bereit ist, frischen Wind und Veränderungen zuzulassen. Die Einstellung von Herrn Maassen war ein mutiger Schritt, der das Engagement des Unternehmens für eine inklusive Unternehmenskultur unterstreicht. Es ist ein klares Signal an alle Mitarbeitenden, dass Vielfalt und Offenheit nicht nur toleriert, sondern aktiv gefördert werden. Vielleicht ein Kandidat für den Max-Spohr-Preis?

 

Folgetag: Besuch in Heilbronn

Nach dem Besuch bei TRUMPF hatte die Fachgruppe Forschung und Technik die Gelegenheit, das Science Museum „experimenta“ in Heilbronn zu besichtigen. Die Mitglieder erlebten eine spannende und lehrreiche Zeit, in der sie in die Welt der Wissenschaft eintauchen konnten. Die „experimenta“ bot den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, ihr Wissen zu erweitern und durch praktische Experimente neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Das Science Museum „experimenta“ in Heilbronn ist ein interaktives und modernes Museum, das eine breite Palette von naturwissenschaftlichen und technologischen Ausstellungen bietet. Es richtet sich an Menschen jeden Alters und hat das Ziel, Wissenschaft und Technologie auf unterhaltsame und lehrreiche Weise erfahrbar zu machen. Das Museum ist in mehrere Bereiche unterteilt, die sich den Themenbereichen Physik, Chemie, Biologie, Mathematik, Informatik und Technik widmen. Besucher haben die Möglichkeit, durch aktives Ausprobieren und Experimentieren eine Vielzahl von Phänomenen zu entdecken und zu erforschen.

Anschließend wurden die Fachgruppen-Mitglieder von Stefan Börsig durch Heilbronn geführt. Stefan zeigte insbesondere den historischen Marktplatz, den Bildungscampusund erläuterte die Entwicklung der Stadt aus dem Mittelalter, über die Zerstörungen im Krieg bis hin zur modernen Ausrichtung der Stadt. Ein wichtiger Treiber der Neuausrichtung der Stadt mit großen sozialen Engagement ist sicherlich Dieter Schwarz, der bekannteste Heilbronner, als Gründer und Eigentümer der Schwarzgruppe , zu der u.a. Lidl und Kaufland gehören.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch bei Trumpf ein äußerst bereicherndes Erlebnis für die Fachgruppe Forschung und Technik des Völklinger Kreises war. Die Einblicke in die Welt der Lasertechnologie und die Möglichkeit, mit führenden Experten auf diesem Gebiet in Kontakt zu treten, werden zweifellos zur weiteren Inspiration innerhalb der Fachgruppe beitragen.

Zusammen mit dem Besuch in Heilbronn, war dieses Wochenende wieder einmal sehr spannend, lehrreich und unterhaltsam.

Wir freuen uns alle auf die nächsten Treffen.

 

TD

FG Forschung und Technik: Gegenwart und Zukunft von Lebensmitteln – Zu Besuch bei Fico in Bologna

Das Thema Lebensmittel wird uns alle in den nächsten Jahren immer stärker begleiten. Durch ein weiteres Anwachsen der Weltbevölkerung und die Herausforderungen des Klimawandels steht die Lebensmittelbranche in den kommenden Jahren weltweit vor großen Herausforderungen.

Wie kann man also die Produktion der traditionellen Lebensmittel effektiver und klimaneutral machen? Welche neuen Wege müssen in der Lebensmitteltechnologie gegangen werden?

Diese Fragen stellten wir uns auf dem Treffen der Fachgruppe Forschung und Technik am Wochenende des 20. – 23. Oktober 2022 in Bologna, Italien. Hier hatten wir die Gelegenheit, mit der „Fico – Eataly-World“ des Lebensmittelhändlers Eataly, die Herstellungsmethoden der traditionellen italienischen Küche anzusehen und testen zu können.

Beim Testen des Aceto-Balsamico.

Das Treffen begann am Donnerstagabend mit einem leckerem Get-Together in mehreren gemütlichen Bologneser Ristoranti. Vor der Tagung am Samstag standen am Freitag zwei Touren durch die Stadt auf dem Programm. Vormittags eine kulinarische Tour mit Station in einer Schokoladenmanufaktur, danach einem Aceto-Balsamico-Tasting (teuer, aber lecker) und einer Führung durch die Markthalle Mercato delle Erbe in Bologna. Hier wurden uns diverse Lebensmittel erläutert, die ihren Ursprung in der Emilia-Romagna haben, z.B. Mortadella oder Parmigiano Reggiano.

Führung zur Geschichte Bolognas.

Nachmittags die Geschichte Bolognas, geprägt durch den Kampf für Unabhängigkeit gegenüber den Medici und dem Papst. Zwischen den beiden Touren nahmen wir unser Mittagessen in einer Osteria ein, in der man nur Getränke bekommt. Das Essen organisieren sich die Gäste hier selbst in den zahlreichen umliegenden kleinen Läden. Am Abend ging es dann wieder in ein Ristorante mit traditionellen Speisen und Weinen aus Bologna und Umgebung.

Die Tagung am Samstag begann in Fico’s EATALY WORLD. Eataly ist einer der bekanntesten Lebensmittelhändler für italienische Produkte – in Italien und andernorts. Die FICO EATALY WORLD ist eine Art Vergnügungspark, in dem die Herkunft und Herstellung vieler italienischer Lebensmittel erläutert wird. Und man kann natürlich überall probieren, was wir während der Führung in der Mittagspause auch machten.

Ca. 30 Teilnehmer waren zur Tagung mitgekommen und diskutierten in einem von uns gemieteten Seminarraum vor Ort. Es gab einen Vortrag von Madeleine Maier, die uns aus Deutschland zugeschaltet war, über die Herstellung von Pflanzenölen – auf der einen Seite wissenschaftlich-technisch, auf der anderen Seite aber auch mit vielen Tipps zur Verwendung des richtigen Fettes zur jeweiligen Zubereitungsmethode. Ein weiterer Vortrag von Georg Haider befasste sich mit „Food Fraud“, also Lebensmittelbetrug, ein richtig großes Thema. Wusstet Ihr, dass etwa 40% der Lebensmittel, auf denen steht „Made in Italy“, gar nicht aus Italien sind?

EDGE-Gründungspräsident Angelo Caltagirone, zusammen mit dem jetzigen Präsident Mario di Carlo und den Fachgruppenleitern Andreas Lange und Dr. Thomas Dietrich.

Ein Aspekt zur Zukunft von Lebensmitteln wurde uns in zwei Filmen zum Thema „künstliches Fleisch“ vorgestellt. Das ist Fleisch, das in Bioreaktoren gezüchtet wird. Es ist damit in der Produktion ressourcenschonender als herkömmliches Fleisch und könnte in Zukunft einen großen Teil des jetzigen Bedarfs ersetzen. Auch wenn hier noch viele Fragen geklärt werden müssen, kann dies (zusammen mit z.B. Algen) ein wichtiger Baustein zur Ernährung der Weltbevölkerung in der Zukunft sein. Israel und Singapur sind hier Vorreiter.

Im zweiten Teil der Tagung lernten wir unseren italienschen Partnerverband EDGE kennen. Der Gründungspräsident Angelo Caltagirone und der jetzige Präsident Mario di Carlo waren bei unserer Tagung anwesend und haben uns erläutert, wie EDGE arbeitet und welche Ziele sie verfolgen. Die neue italienische Regierung wird hier verstärkte Aktivitäten erfordern!

Wir haben am Ende von Mario’s Vortrag noch darüber diskutiert, wie wir die Zusammenarbeit zwischen dem VK und EDGE ausbauen können und generell die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene fördern können. Gerade in Zeiten, in denen die Rechten in Europa immer stärker werden, müssen wir gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Errungenschaften nicht wieder zurückgedreht werden!

Gruppenportrait von einigen der Teilnehmern an diesem Wochenende in Bologna.

Zum Abschluß lernten wir am Abend „Anti-Aging-Food“ kennen. Hierzu waren wir in einem speziellen Ristorante, dessen Inhaberin Chiara Manzi sich engagiert, die Küche ihres Lokas streng nach ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen auszurichten. Ein sehr spannendes Konzept! Wir sind nun alle „younger than ever“.   😉

Insgesamt war es ein tolles Wochenende, das nur durch die Hilfe von Stefano Pasini zustande kam, der aus Bologna stammt und die ganze Vorbereitung maßgeblich durchgeführt hat. Vielen Dank an Stefano und Andreas für die perfekte Planung, Vorbereitung und Umsetzung. Vielen Dank an alle Vortragenden und an die Teilnehmer für die guten Diskussionen.

TD

FG Forschung und Technik bei Merck in Darmstadt: Innovationen in der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie

13. – 15. Mai 2022

Der chemischen Industrie sagen manche nach, sie sei schwerfällig und innovationsfeindlich. Dass das nicht so ist, konnten 26 Mitglieder, Partner und Freunde der Fachgruppe Forschung und Technik bei ihrem Treffen in Darmstadt erfahren. Ohne chemische und pharmazeutische Produkte ist unser Leben nicht mehr vorstellbar. Vieles beruht auf althergebrachter Technologie. Aber auch in dieser Industrie ist der Druck zu höherer Effizienz und Nachhaltigkeit längst spürbar.

Nach einem gemütlichen Get-Together am Vorabend bei hessischen Spezialitäten begann die Tagung am nächsten Morgen bei Merck. Dankenswerterweise konnten wir Konferenzräume bei Merck nutzen und wurden in die dortige Kantine zum Mittagessen eingeladen. Vielen Dank an Christian Weber für die gute Vorbereitung der Tagung!

Dr. Christian Weber, Head of Global Regulatory CMC & Devices, zeigte als Gastgeber, wie ein noch immer familiengeführtes Großunternehmen die Herausforderungen der Zukunft meistert.

Merck ist ein führendes Unternehmen im Life Science Bereich. Es werden weltweit neue Medikamente entwickelt und produziert, zusammen mit Kunden neue Produktionslösungen umgesetzt und an der Sicherheit von Arzneimitteln und Lebensmitteln gearbeitet. Als Project Manager Group Engineering zeigte Roger Kaschek, wie neue Projekte im Konzern umgesetzt werden.

In den darauffolgenden Vorträgen wurden neue Technologien von Dr. Thomas R. Dietrich (IVAM) und Dr. Tuan Anh Tran-Wigger (bp Europe SE) vorgestellt. In Thomas‘ Vortrag ging es dabei um die nachhaltige, sichere und effizientere Produktion in Mikroreaktoren. Intensive Diskussionen entstanden nach dem Vortrag von Anh zum Thema „Power to Liquid – Fluch oder Segen in der Krisenzeit“.

Die Tagung endete mit persischen Köstlichkeiten am Samstagabend. Eine hervorragende Führung über das „UNESCO Welterbe Mathildenhöhe“ rundete am Folgetag das wissenschaftlich-technisch spannende und kulturell interessante Wochenende ab.

 

 

 

Beitrag und Bilder: Thomas Dietrich

FG Forschung und Technik August 2021 FFM Flughafen 3

FG Forschung und Technik am Frankfurter Flughafen: Der Luftverkehr nach Corona

Die Fachgruppe Forschung und Technik kam am ersten Wochenende im September zu einem Präsenztreffen am Flughafen von Frankfurt am Main zusammen. Durch die Pandemie bedingt konnten leider nur 20 Mitglieder dieser zahlenmäßig starken Fachgruppe an dem Treffen teilnehmen.

FG Forschung und Technik August 2021 FFM Flughafen 2

Teilnehmer an der Tagung der FG Forschung un Technik am FFM Flughafen

Das FG-Wochenende widmete sich dem Thema „Zukunft der Luftfahrt“.

Magnus Raúl Abstoß, Leiter der Flugplanung der Lufthansa in Frankfurt, gab einen interessanten Einblick in die Herausforderungen, mit der die deutsche Fluggesellschaft während der Krise zu kämpfen hat. Dirk Schusdziara, Bevollmächtigter der Fraport für die FraAlliance, einer gemeinsamen Tochter des Flughafens und der Lufthansa, führte in einem Vortrag aus, wie die Zukunft des Airport FFM aussehen wird.

Neben den vielen technischen Neuerungen, die bei Flugzeugen oder in der digitalisierten Abfertigung von Passagieren erwartet werden, war eine überraschende Aussage von beiden Vortragenden, dass für die Zeit nach der Krise im Flugverkehr wieder Passagierzahlen und Einnahmen wie vor er Pandemie zu erwarten sind. Dies ist aufgrund der Diskussionen über den Ersatz von Dienstreisen durch digitale Konferenzen und durch die Herausforderungen des Klimawandels besonders erstaunlich.

Ein Highlight des Treffens war die Führung durch das neue Besucherzentrum des Flughafens mit einer virtuellen Fahrt durch das unterirdische Koffertransportsystem, einer Wand mit den weltweiten Flugbewegungen und dem virtuellen Besuch des gerade im Bau befindlichen Terminal 3.

Bei Frankfurter kulinarischen Spezialitäten am Freitag- und Samstagabend wurde das Thema vertieft und neue Ziele für die kommenden Fachgruppentreffen in 2022 besprochen. Es war eine gelungene Veranstaltung!

Der Dank der Fachgruppe gilt insbesondere Dirk Schusdziara, der viele sprichwörtliche „Türen“ im Flughafen öffnete und wesentlich zum Erflog der Veranstaltung beigetragen hat.