Max-Spohr-Preis 2022 Preistragende auf Gala in Düsseldorf geehrt: Arvato Financial Solutions, Polizeiakademie Niedersachsen und Queere Haushaltshilfe gewinnen! Sonderpreis geht an Queere Nothilfe Ukraine

Stellv. Vorsitzender des Vorstands Völklinger Kreis Alf Spröde eröffnete die Preisverleihung während einer Dampferfahrt auf dem Rhein.

Am Donnerstagabend, den 30. Juni 2022, wurden im Rahmen einer Gala in Düsseldorf die diesjährigen Preistragenden des Max-Spohr-Preises geehrt. „Der Max-Spohr-Preis steht dieses Jahr unter der Schirmherrschaft des Queer-Beauftragten der Bundesregierung Sven Lehmann. Der Preis ist eine der gewichtigsten Auszeichnungen für Diversity Management in Deutschland und der einzige mit besonderem Augenmerk auf Maßnahmen für LGBTI*-Mitarbeitende“, so Alf Spröde, der stellv. Vorsitzende des Völklinger Kreis, bei der Verleihung.

Der Max-Spohr-Preis. Die Auszeichnungen vor Beginn der Veranstaltung.

Die diesjährigen Preisträger:innen in den vier vergebenen Kategorien sind:

  • Arvato Financial Solutions (Unternehmen)
  • Polizeiakademie Niedersachsen (Öffentlicher Sektor)
  • Queere Haushaltshilfe Baumgärtel GmbH (Diversity in KMU – Kleinen- und Mittleren Unternehmen)
  • Queere Nothilfe Ukraine (Max-Spohr-Sonderpreis)

Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung und diesjähriger Schirmherr des Max-Spohr-Preises verwies per Video in seinem Grusswort auf die Bedeutung von Diversity-Maßnahmen in Unternehmen, denn weiterhin würden noch zu viele Menschen sich nicht am Arbeitsplatz outen aus Angst berufliche Nachteile zu erleiden.

 

Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann, diesjähriger Schirmherr der Veranstaltung, sprach das Grusswort via Video.

Zum Max-Spohr Preis

Der Max Spohr Preis ist der Diversity-Preis des Völklinger Kreis, Deutschlands größtem Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger. Er besteht seit 2001 und wird alle zwei Jahre durch eine unabhängige Jury vergeben. 2022 wurde er zum 12. Male überreicht.

Mit ihm werden in den Kategorien öffentliche Arbeitgeber:innen, Wirtschaftsunternehmen und KMU Preisträger:innen für ihr vorbildliches Diversity Management ausgezeichnet.

Ein besonderes Augenmerk gilt dabei einem vorurteilsfreien und wertschätzenden Arbeitsumfeld für die lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Beschäftigten (LGBTI*).

Erstmalig in diesem Jahr wurde zusätzlich ein Unternehmen speziell aus dem Bereich KMU (Kleine- und Mittlere Unternehmen) geehrt. Der Max-Spohr-Preis möchte hiermit verstärkt Unternehmen auszeichnen welche hinsichtlich Diversity, Equality und Inclusion für andere KMU Vorbildcharakter haben.

Ebenfalls wurde dieses Jahr auch wieder zusätzlich ein Sonderpreis vergeben. Dieser geht an eine Person oder Organisation, die in der deutschen Gesellschaft dafür gesorgt hat, dass Vielfalt mehr Wertschätzung und Aufmerksamkeit bekommt. Dieses Jahr vergab die Jury den Preis an das Bündnis Queere Nothilfe Ukraine. Sören Landmann, Co-Initiator und Mitglied des Koordinationsteams nahm zusammen mit einem Teil der Aktiven den Preis auf der Gala persönlich entgegen.

Die Gala fand am Donnerstagabend in Düsseldorf statt im Rahmen einer Dampferfahrt auf dem Rhein statt. Nachdem bei der letztmaligen Ehrung in 2020 aufgrund der damals geltenden Corona-Schutzmaßnahmen auf eine Gala verzichtet werden musste, wurde die diesjährige Bekanntgabe der Preistragenden und die Verleihung des Preises wieder mit einer Gala gefeiert.

Traditionell richten vorherige Preistragende die Gala aus. Dies ist vor allem organisatorisch ein großer Aufwand. Ausrichter der diesjährigen Gala in Düsseldorf waren die Preistragenden von 2020: die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Robert Bosch GmbH. Heidi Stock, Vice President Human Resources – Policies and Processes der Robert Bosch GmbH über den Max-Spohr-Preis 2022: „Bei Bosch machen wir uns für Diversity stark, denn wir sind davon überzeugt: Vielfalt ist unser Vorteil. Die Auszeichnung mit dem Max-Spohr-Preis 2020 war eine große Ehre und tolle Anerkennung unseres vereinten Engagements. Mit großer Freude haben wir uns dieses Jahr in der Jury beteiligt und gratulieren den heutigen Preisträger:innen von ganzem Herzen.“

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sprach auch die Laudatio für den Preistragenden der Kategorie „Öffentlicher Sektor“

Für den Völklinger Kreis, Veranstalter des Max-Spohr-Preis-Auszeichnung äußerte sich der Vorsitzende des Völklinger Kreis, Matthias Weber. Für ihn steht in diesem Jahr die Erweiterung des MSP um die Kategorie Kleine und mittlere Unternehmen im Vordergrund. Er gratuliert den Preistragenden:
„Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Dabei sind viele der etablierten Diversity-Instrumente gerade für kleinere Unternehmen wenig sinnvoll. Es braucht hier Sichtbarkeit und best practises! Deshalb betreiben wir gerne den zusätzlichen Aufwand, den vorbildlichen KMU einen Preis zu widmen!“

 

Zur Ehrung der Preistragenden

Zur Preisverleihung an die Polizeiakademie Niedersachsen hielt Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller die Laudatio. Dr. Keller über die Polizeiakademie Niedersachsen:
„Die Polizeiakademie Niedersachsen engagiert sich in vorbildlicher Weise, Diversity nachhaltig zu verankern: Nachwuchskräfte werden entsprechend geschult. Sie tragen dieses wichtige Thema in das Kollegium und die Polizeidienststellen. Zudem sind, dank der Ausbildung in der Polizeiakademie, Vielfalt, Toleranz und Sensibilität gegenüber LSBTIQ+ leitend für den Umgang mit Bürgerinnen und Bürgern. Ich freue mich, dass die Polizeiakademie Niedersachsen in diesem Jahr den Max-Spohr-Preis erhält und damit verdiente Nachfolgerin der Landeshauptstadt Düsseldorf ist.“

Die Preistragenden freuten sich über die Auszeichnung. So sagte z.B. Michael Wagner, DEI-Beauftragter von Arvato Financial Solutions:
„Viefalt ist für uns wichtig und richtig! Deshalb ist der Max-Spohr-Preis 2022 für uns Anerkennung und Ansporn zugleich. Vielfalt im Allgemeinen und das Engagement für die LGBTIQ+ Community im Besonderen ist für uns eine Herzensangelegenheit.“

Für die Polizeiakademie Niedersachsen nahm Leon Dietrich, Landeskoordinator Ansprechpersonen für LSBTI* der Polizei Niedersachsen die Auszeichnung entgegen:
„Ich bin überwältigt und freue mich sehr über den 1. Platz in der Kategorie Öffentliche Einrichtungen. Wir haben Diversität nicht nur auf irgendeinem Papier stehen, sondern wir lernen sie tatsächlich auch zu leben. Die Polizei wird bunter, was zählt ist der Mensch.“

Für Marius Baumgärtel von Queere Haushaltshilfe erzeugt Vielfalt wahre Stärke, er wies aber auch auf Gefahren in der Zukunft hin: „Wenn es ums Geld geht, wird Diversity Management plötzlich zum Luxusgut. Uns stehen erst noch harte Zeiten bevor! Wir dürfen nicht zulassen, dass unsere Sichtbarkeit und die Gleichberechtigung in allen Dimensionen nur nette Accessoires in Konjunkturphasen für das Image großer Player sind.“

Und Sören Landmann vom Bündnis „Queere Nothilfe Ukraine“ sagte: „Insbesondere in Krisenzeiten ist Solidarität wichtiger denn je für Menschen in Not! Wir als Bündnis Queere Nothilfe Ukraine engagieren uns organisationsübergreifend dafür, queeren Menschen in der Ukraine durch unsere Hilfe das Überleben zu sichern und eine Perspektive zu haben. Wir danken der Jury des Max-Spohr-Preises für die Auszeichnung und Unterstützung unserer Arbeit.“

 

Foto (Header): Moritz Leick, Fotos im Text: Völklinger Kreis

 

Der Völklinger Kreis gratuliert Czeslaw Walek zur Wahl als neuer Generalsekretär des European Pride Business Networks – EPBN

Am letzten Montag, den 20. Juni 2022 wählte das Executive Board des European Pride Business Networks Czeslaw Walek zum neuen Generalsekretär des EPBN.

Czeslaw Walek

Czeslaw Walek – neuer Generalsekretär des European Pride Business Networks EPBN.

Das EPBN gründete sich vor zwei Jahren auf Initiative von Gründungsmitgliedern aus ganz Europa mit Sitz in Berlin. Das EPBN ist der europäische Dachverband für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Führungskräfte und die Nachfolgeorganisation des bisherigen europäischen Dachverbandes EGMA (European Gay & Lesbian Members Association).

In seiner Arbeit stützt sich das EPBN auf das Netzwerk seiner Mitglieder, unter anderen der Völklinger Kreis. Der Völklinger Kreis ist mit seinen fast 800 Mitgliedern einer der einflussreichsten Verbände für LGBTI* Führungskräfte in ganz Europa. Ein starker europäischer Dachverband mit einem dichten Netzwerk zu Partnerorganisationen in der gesamten Europäischen Union ist in der heutigen Zeit mit all ihren Veränderungen ein zentrales Anliegen des Verbands. Entscheidungen auf europäischer Ebene beeinflussen verstärkt nationale Handlungsrahmen. Die Berücksichtigung der Interessen der LGBTI* Community in Gesellschaft als auch Wirtschaft gerade auf europäischer Ebene ist daher von entscheidender Bedeutung.

Aus diesem Grund ist der Völklinger Kreis nicht nur Gründungsmitglied des EPBN, sondern hat auch in den ersten zwei Jahren sowohl den Präsidenten als auch den Generalsekretär gestellt.

Seit seiner Gründung in 2020 bietet das EPBN nun bereits seinen nationalen Mitgliedsverbänden eine Plattform auf europäischer Ebene und hat sich als verlässlicher Ansprechpartner für internationale Belange und europäische Institutionen etabliert.

Am Montag wurde der neue Generalsekretär des European Pride Business Networks gewählt. Neuer Generalsekretär ist Czeslaw Walek, CEO and Vorsitzender des Vorstands von Prague Pride o.s. Der Völklinger Kreis freut sich, dass mit dieser Wahl eines der neu gewonnen Mitglieder aus den östlichen Ländern die Position des Generalsekretärs belegt. Der Prague Pride o.s. war eine der ersten Organisationen, welche sich nach der Gründung des EPBN dem Netzwerk anschlossen. Herr Czeslaw Walek engagiert sich seit 2011 auch beruflich im Pride Business Forum Prag für die Themen LGBTI* und Diversity in Unternehmen. Der Völklinger Kreis gratuliert Herrn Czeslaw Walek zur Ernennung als Generalsekretär des EPBN.

Einen deutlichen Dank sprechen wir Jörg Höhn aus, der bisher mit dieser Aufgabe betraut war. Als erster Generalsekretär des EPBN war er in dieser für den Verband so wichtigen Gründungsphase stets kompetenter und zuverlässiger Ansprechpartner für alle Mitglieder. Ebenfalls geht unser Dank an die Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Völklinger Kreis, welche in dieser ersten Zeit ebenfalls sehr mitgeholfen haben.

„Wir sind nicht allein – Vernetzung leben wir auch europaweit. Voneinander lernen ist für uns ebenso wichtig, wie Menschen in weniger wertschätzenden Kulturen und Regionen zu unterstützen!“

_Matthias Weber, Präsident des EPBN und Vorsitzender des Vorstands Völklinger Kreis

Jahreshauptversammlung EPBN 2022 - Gruppenfoto mit allen anwesenden Mitgliedern (hyprid)

Die Jahreshauptversammlung des EPBN Mitte Juni in Rom. Die Versammlung fand hyprid statt (online und vor Ort in Rom).

Bereits einige Tage zuvor wurde ebenfalls der neue Vorstand des Dachverbands gewählt. Der neue Vorstand besteht aus Emina Hermann (Common Zone – Kroatien), Kai Bethke (AGPRO – Österreich), Miche Graf (Network – Schweiz) und Steffi Grimm (Wirtschaftsweiber – Deutschland). Als Präsident wurde der Vorsitzende des Vorstands Völklinger Kreis Matthias Weber erneut für zwei weitere Jahre bestätigt.

Das der EPBN Matthias Weber noch einmal für die Leitung des Boards gewinnen konnte, freut uns sehr. Wir gratulieren Matthias Weber zur erneuten Präsidentschaft.

Mit dem nun neu gewählten Vorstand beginnt die operative Phase der Projektumsetzung. Auf das Executive Board werden daher in den nächsten Monaten große Aufgaben zukommen. Zum einen steht weiterhin das Wachstum und damit Stärkung des EPBN durch Ausweitung des Netzwerks aus Vereinen und Verbänden aus ganz Europa im Fokus.  Zum anderen wird das EPBN die Kommunikation mit Vertretern und Organen auf EU-Ebene intensivieren, um somit europaweite Projekte für Gleichberechtigung und Wertschätzung von LGBTI* und gegen Homophobie zu fördern. So plant der EPBN z.B. die Unterstützung des Europride 2022 in Belgrad am 12. September.

 

 

Max-Spohr-Preis-2022: Die Jury hat entschieden

Die 4 Preisträger*innen des renommierten Max-Spohr-Preises für 2022 stehen fest. Bekanntgegeben werden diese allerdings erst zur Max-Spohr-Preis-Gala am 30. Juni 2022.

Aktuelle Informationen zum Max-Spohr-Preis unter: Max-Spohr-Preis.de

10. Deutscher Diversity Tag: „Das hat Zukunft – Diversity im Mittelstand“

Am 10. deutschen Diversity-Tag diskutierte die FDP Fraktion Bundestag nach langem mal wieder in einer Präsenzveranstaltung.

„Das hat Zukunft – Diversity im Mittelstand“ ist ein Thema, das auch den VK bewegt, deswegen waren wir auch eingeladen.
Gemeinsam mit spannenden Expert:innen konnte unser Vorsitzender des Vorstands Matthias Weber auf dem Podium vor sehr interessiertem Publikum mitdiskutieren.

Ziel der Veranstaltung war es, das Bewusstsein für Themen rund um Diversität, Gleichstellung und Inklusion zu stärken.

Vorsitzender des Vorstands Matthias Weber und Geschäftsführer der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld Helmut Metzner

Unser Vorsitzender des Vorstands Völklinger Kreis Matthias Weber (rechts) im Gespräch mit dem neuen Geschäftsführer der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld Helmut Metzner (links).

Dabei wurde aufgezeigt, was von best practice-Beispielen gelernt werden kann und wie die Politik den Mittelstand im Bereich des (ganzheitlichen) Diversity-Managements zielgerichtet unterstützen kann.
Mit auf dem Panel war der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion Johannes Vogel, Co-Gründerin und Geschäftsführerin der Diversity-Jobbörse EDI-Jobs Tatjana Cuk, Projektleiterin am Institut für Mittelstandsforschung in Bonn Dr. Teita Bijedic, Sprecherin für Frauenpolitik & Diversity der FDP-Bundestagsfraktion Nicole Bauer und der queerpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Jürgen Lenders.
Auch für das Netzwerk des Völklinger Kreis war es ein guter Abend, konnten doch die anwesenden Mitglieder unseres Verbands gute Gespräche mit anwesenden Politikern der unterschiedlichesten Parteien führen. Besonders gefreut hat uns die Anwesenheit von Helmut Metzner, dem neuen Geschäftsführer der Bundestiftung Magnus Hirschfeld.

Queere Nothilfe Ukraine – Wir sagen DANKE!

Am 19. März hatten wir Euch über Facebook und unsere internen Kanäle zu Spenden aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine aufgerufen, um Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle sowie andere queere Menschen (LGBTQ)  in der Ukraine zu unterstützen. Zuvor hatte sich der Völklinger Kreis mit mehr als 50 anderen LGBTQ-Organisationen in Deutschland im Bündnis „Queere Nothilfe Ukraine“ zusammengeschlossen.

Diese Spendenaktion ging für uns nun zu Ende und wir sagen aus ganzem Herzen DANKE für die Spendenbereitschaft für die Queere Nothilfe Ukraine.
Dank Eurer Spenden konnte der Völklinger Kreis diesem wichtigen solidarischen Projekt 5053,83 € überweisen.

„Es ist ein Lichtblick, dass in diesem schrecklichen Krieg die Solidarität und Hilfsbereitschaft in der queeren Community an vielen Stellen deutlich wird“, so der Vorsitzende des Völklinger Kreis Matthias Weber.

Weiter betont Politikvorstand Alf Spröde , „dass dies auch ein Zeichen für den zukünftigen Zusammenhalt in einer Welt sein kann, in der Hass, Gewalt, Ausgrenzung und Intoleranz bestimmend sind, sondern Liebe, Respekt und Wertschätzung gegenüber allen Menschen!“

 

 

 

(Bild Adobe Stock)

Aus dem Verbandsnetzwerk: Hauptversammlung der AGPRO in Wien

Die Hauptversammlung unserer österreichischen Freunde „AGPRO“ hatte es in sich: Die „Austrian Gay Professionals“ haben einen neuen Vorstand gewählt und ihren langjährigen Präsidenten Feri Thierry verabschiedet.

Feri Thierry war es, der gemeinsam mit Daniel Seiler, früherer Präsident des schweizerischen Verbandes „Network“ und dem VK-Vorsitzenden Matthias Weber seit Anfang 2019 den Austausch zwischen den drei DACH-Verbänden intensiv und nachhaltig auf Führungsebene forcierte. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Ideen zu Diversity, Mitgliedergewinnung, Compliance und Marketing ausgetauscht. Die Initiative zur Gründung des europäischen Dachverbands „European Pride Business Network“ ging ebenfalls von Feri, Daniel und Matthias aus.
Gute Gründe für Matthias Weber, die Einladung von AGPRO anzunehmen und sowohl ein Grußwort zur Hauptversammlung in Wien zu sprechen, als auch Feri Thierry würdig zu verabschieden. „Die Arbeit mit Feri war von Professionalität und Zuverlässigkeit ebenso geprägt wie von freundschaftlichem und partnerschaftlichem Austausch. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich. Dem neuen Vorstand um Wittich Mahlknecht wünschen wir viel Erfolg – und freuen uns auf ebenso gute Zusammenarbeit und Austausch wie bisher“, so der VK-Vorsitzende.
Das neue Führungsteam von AGPRO besteht aus Wittich Mahlknecht als Präsident, Gottfried Fragner, Stefan Grampelhuber und Stephan Peloschek als Vizepräsidenten sowie Klaus Pollhammer als Schatzmeister.
Am Rande der Feierlichkeit wurde mit EDGE, dem italienischen LGBTIQ*-Führungskräfteverband, eine noch engere Zusammenarbeit vereinbart. So findet zeitnah ein Auslandsbesuch der VK Fachgruppe Forschung und Technik bei EDGE in Italien statt.

 

Webseite des Partnerverbands AGPRO: agpro.at
Webseite des Partnerverbands EDGE: edge-glbt.it

Art. 3 GG: Jahresempfang der LSU

Am Freitag, den 22. April 2022 hatte die LSU – Lesben und Schwule in der Union, zum Jahresempfang eingeladen.
Auf der Veranstaltung war auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) anwesend.
Dieser sprach sich erstmals öffentlich für eine Grundgesetzänderung hinsichtlich des Schutzes sexueller Minderheiten aus:
„Wir setzen uns für die Ergänzung des Art 3 des Grundgesetzes um das Merkmal der sexuellen Identität ein“, so der Ministerpräsident Hendrik Wüst!
Er sicherte in dieser Frage der LSU seine „volle Unterstützung“ zu, so der Ministerpräsident.
„Wir haben die Chance, in dieser Hinsicht eine neue Zeit zu prägen.“

Auf dem Jahresempfang wurde der Völklinger Kreis durch unseren Vorstand Alf Spröde vertreten. Alf Spröde engagiert sich bereits seit Jahren für die Änderung des Art. 3 GG und begrüßte die Unterstützung des Regierungschefs:
„Ein klares Bekenntnis zu Vielfalt auch in der CDU und in der Gesellschaft und dem besonderen Schutz von sexueller und geschlechtlicher Identität im Grundgesetz.“

Im weiteren Verlauf des Empfangs ergaben sich dann auch noch zahlreiche gute Gespräche mit vielen Freund*innen der LSU und Akteur*innen der nordrhein-westfälischen Politik.

Kontakt zur LSU in NRW: cdu-nrw.de/netzwerk-lesben-und-schwule-der-union-lsu

Bundesstiftung Magnus Hirschfeld: Wahl des neuen geschäftsführenden Vorstands

Gestern tagte das Kuratorium der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld um den neuen geschäftsführenden Vorstand zu wählen. Diese Wahl war notwendig geworden, nachdem der zuvor gewählte Vorstand im Januar bekanntgab, dass er aus persönlichen Gründen das Amt nicht würde antreten können. Bei der Wahl war auch der Völklinger Kreis mit dabei. Der Verband ist mit einem Sitz im Kuratorium der Bundesstiftung vertreten. Dieser wird durch unseren Politikvorstand Alf Spröde wahrgenommen. Zum neuen geschäftsführenden Vorstand wurde Helmut Metzner gewählt!

Der Völklinger Kreis, vor Ort vertreten durch Alf Spröde gratuliert! Auf gute Zusammenarbeit lieber Helmut!

Helmut Metzner und Alf Spröde

Politikvorstand Alf Spröde (rechts) gratuliert dem neugewählten geschäftsführenden Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld Helmut Metzner (links).

Diversity-Studie 2022 – Die Diversity-Studie des Völklinger Kreis

Nachdem es im letzten Herbst erstmalig gelang, für die nächste vom Völklinger Kreis publizierte Diversity-Studie eine Förderung zu erhalten, ist diese nun auf dem Weg. Bereits in Frankfurt am Main zur Mitgliederversammlung können wir erste Erkenntnisse mitteilen.

Die Förderung erfolgt durch das Land Nordrhein-Westfalen. Diese gilt für den Projektzeitraum 2022. Der Völklinger Kreis hat jetzt das Institut für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung IDA unter der Projektleitung von Prof. Dr. Dominic Frohn mit der diesjährigen Studie beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Hochschule Fresenius.

Aufbauend auf der letzten Studie von 2015 sollen die seither stattgefundenen Entwicklungen untersucht werden. In den letzten sieben Jahren gab es in Deutschland sowohl gesellschaftlich als auch politisch viel Bewegung rund um die Themen Vielfalt, Diversity Management und LGBTIQ*, weshalb es von umso mehr Interesse ist, den aktuellen IST-Zustand des Diversity Managements zu dokumentieren und Entwicklungen der letzten Jahre zu erfassen. Die gewonnenen Erkenntnisse der neuen Untersuchung sollen mit den der letzten Jahre verglichen und um Erweiterungen ergänzt werden. In besonderem Fokus stehen die Kerndimensionen der sexuellen Identität, der Geschlechtsidentität und der Geschlechtlichkeit.

In den Studien der Vorjahre wurde zwischen Wirtschaftsunternehmen und öffentlichem Sektor differenziert. In der diesjährigen Studie soll dies erneut aufgegriffen und um den Kontext der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erweitert werden. Dabei wird in einer spezifischen Auswertung das Diversity Management von KMU in NRW betrachtet.

Ein erster Zwischenbericht ist für Oktober 2022 vorgesehen.

European Pride Business Network

Nahezu fast zwei Jahre sind seit der Gründung des EPBN, des European Pride Business Networks vergangen und wir möchten Euch heute hierzu ein kleines UpDate geben.

Das EPBN ist der europäische Dachverband für lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Führungskräfte und die Nachfolgeorganisation des bisherigen europäischen Dachverbandes EGMA (European Gay & Lesbian Members Association). In seiner Arbeit stützt es sich auf das Netzwerk seiner Mitglieder, unter anderen der Völklinger Kreis.

Seit seiner Gründung in 2020 bietet es seinen nationalen Mitgliedsverbänden eine Plattform auf europäischer Ebene und hat sich als verlässlicher Ansprechpartner für internationale Belange und europäische Institutionen etabliert.

Zum Präsidenten des Verbandes wurde Matthias Weber (Völklinger Kreis) gewählt, seine Stellvertretende sind Steffi Grimm (Wirtschaftsweiber), Feri Thierry (AGPRO) und Daniel Seiler (Network). Schatzmeister ist Christophe Margaine (l‘Autre Cercle). Jörg Höhn (Völklinger Kreis) unterstützt als Generalsekretär den Vorstand in seiner Arbeit.

„Unser Anliegen ist es, berufliche Belange von LGBTI+ auf europäischer Ebene zu bündeln und hier für Vertreter aus Politik und Wirtschaft ansprechbarer zu sein. Dabei agiert die EPBN vor allem als Plattform der jeweiligen nationalen Organisationen zum Kompetenzaustausch. Mit gemeinsamen Aktivitäten zeigen wir auch gegenüber den europäischen Institutionen Flagge zeigen stehen für ein weltoffenes und vielfältiges Europa.“ _Matthias Weber – Präsident EPBN

Zurzeit sind es bereits 10 europäische Organisationen, welche sich unter dem Dach der EPBN für eine gemeinsame Zukunft in Europa zusammengefunden haben. Auch weiterhin sind europaweit LGBTI+ Berufsverbände eingeladen, sich zu beteiligen, um zukünftig noch stärker als zuvor mit einer Stimme gemeinsam die Anliegen der LGBTI+ Berufsverbände in Europa zu vertreten.

Aktuell sind unter dem Dach der EPBN folgende nationalen Organisationen vertreten:

AGPRO (Österreich), L´Autre Cercle (Frankreich), Common Zone (Kroatien), EDGE (Italien), Network (Schweiz), Prague Pride (Tschechien), Queer Business Women (Österreich), Völklinger Kreis (Deutschland), Wirtschaftsweiber (Deutschland), Wybernet (Schweiz).

 

Für weitere Informationen: EPBN.EU