Neuigkeiten aus der Geschäftsstelle

Mit Joachim Faßbender ist die Geschäftsstelle komplett

Bereits seit Oktober letzten Jahres ist Joachim Faßbender Mitarbeiter der Geschäftsstelle, pünktlich zur ersten hybriden Mitgliederversammlung. Er hat sich in dieser Zeit nicht nur sehr schnell mit den Gegebenheiten des Verbands vertraut gemacht, sondern ist seither auch ein unverzichtbarer Teil des Teams am Kaiserdamm geworden.

Mit seinen eigenen Worten:

„Hallo, mein Name ist Joachim Faßbender, ich komme geografisch aus dem Oberbergischen Kreis, ca. 50 km von Köln entfernt. Da ich aber schon seit gut 30 Jahren hier in der Stadt lebe, würde ich mich mittlerweile aber doch als Berliner bezeichnen. Beruflich bin ich ausgebildeter Industriekaufmann und habe in den letzten Jahren in verschiedensten Bereichen der Community gearbeitet. In meiner Freizeit treibe ich am liebsten Sport und bin unter anderem lizenzierter Trainer für Eiskunstlauf. Ich betreue hauptsächlich den Mitgliederbereich und bin für alle Eure Anfragen per Mail unter buero@vk-online.de oder per Telefon unter 030 30103880 erreichbar.“

Joachim Faßbender ergänzt damit das bestehende Team von Alexander Grimm und Mischa Gawronski. Zusammen mit Oliver Kühn als zuständigem Vorstand wurde im Winter damit begonnen, die Geschäftsstelle organisatorisch neu aufzustellen. Hierzu gehören auch zahlreiche interne, vor allem digitale Veränderungen, die dazu dienen sollen, die Prozesse im Verband zu verbessern und den Service für die Mitglieder zu erhöhen.

 

Von GoToMeeting zu Zoom

Im letzten Jahr hat uns die Corona-Krise alle aus dem Takt gebracht. Als Verband bestand die Notwendigkeit, den Mitgliedern für ihre Treffen eine digitale Lösung anzubieten. Und auch wenn damals bereits viele von Euch zu Zoom griffen, so konnten wir aufgrund der geltenden Datenschutzverordnung dies zu diesem Zeitpunkt leider nicht tun. Wir gingen damals daher mit GoToMeeting an den Start, dieses Angebot erfüllte seinerzeit am ehesten die Anforderungen des Verbandes.

Zwischenzeitlich hat sich Zoom weiterentwickelt und entspricht nun auch unseren Anforderungen und ist allgemein deutlich akzeptierter. Daher bieten wir unseren Regional- und Fachgruppen seit kurzem auch die Möglichkeit, Zoom-Meetings über den VK-Zoom-Account abzuhalten. Alle neu angefragten Digital-Veranstaltungen werden zukünftig über Zoom angeboten. Unser Vertrag mit GoToMeeting endet Ende Mai.

Die Organisation der Digital-Meetings hat die Geschäftsstelle übernommen. Über sie können die Regional- und Fachgruppen ihre Digital-Meetings anlegen lassen. Fragen zur Moderation oder zu Sonderwünschen beantwortet das Team der Geschäftsstelle.

 

Mobile Office nun auch für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle

Corona hat die Digitalisierung der Gesellschaft und Wirtschaft vorangetrieben. Auch der Verband ermöglicht seit einigen Wochen den Mitarbeitern der Geschäftsstelle das Mobile Office. Das ermöglicht auch für die Zukunft eine größere Flexibilität und ist in der Gegenwart eine sinnvolle Antwort auf die Herausforderungen durch „dynamische“ Corona-Regeln, insbesondere in Berlin.

„Es geht um ganz selbstverständliche Akzeptanz“ / Beruf und Familie Podcast

„Es geht um ganz selbstverständliche Akzeptanz“

Matthias Weber, Vorstandsvorsitzender des Völklinger Kreis im Gespräch mit Frau Silke Güttler von Beruf und Familie über LGBT+ am Arbeitsplatz.

Im Podcast spricht Matthias Weber über die Notwendigkeit einer offenen und verschiedenste Lebensformen akzeptierenden Unternehmenskultur, über die Bedeutung einer inklusiven Kommunikation im Unternehmen für LGBT+ Mitarbeitende und die Rolle von Führungskräften in Sachen „Gleichstellung und Vereinbarkeit“.

Völklinger Kreis wird Vollmitglied der ULA

Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger intensiviert die Zusammenarbeit im Dachverband der Führungskräfte

Der Völklinger Kreis e.V., der Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger, hat seine seit vielen Jahren bestehende Kooperation mit dem Dachverband der deutschen Führungskräfteverbände (ULA) auf eine neue Stufe gehoben: Mit dem Jahresbeginn 2021 ist der Völklinger Kreis nunmehr Vollmitglied der ULA geworden. Unter dem Dach der ULA wird sich der VK künftig noch intensiver gemeinsam mit den anderen Verbänden in die politische Interessenvertretung der Führungskräfte einbringen. Die ULA bündelt als Dachverband und Netzwerk die Interessen von über 70.000 Führungskräften, die in 17 Mitgliedsverbänden organisiert sind.

„Die Stimme der Leistungsträger in Deutschland stellen wir uns als einen vielfältigen Chor vor, der die Interessen aller Führungskräfte wirkungsvoll gegenüber der Politik in Deutschland und Europa zur Geltung bringt. Ohne die schwulen Führungskräfte wäre dieser Chor nicht komplett. In Deutschland dürfen wir uns über das bislang Erreichte in der Gesellschaftspolitik freuen. Homosexualität wird bei uns inzwischen in breiten Kreisen nicht nur toleriert, sondern akzeptiert. Das soll auch so bleiben. Dass dies  aber nicht selbstverständlich ist, zeigen uns teils erschreckende Entwicklungen in einigen Ländern. Daher müssen wir alle gemeinsam wachsam sein und uns gegenseitig unterstützen“, erklärt ULA-Präsident Roland Leroux.

Matthias Weber, Vorsitzender des Vorstands des Völklinger Kreis: „Bereits seit knapp 20 Jahren pflegen wir die Kontakte zur ULA. Für uns war es von Anfang an wichtig, mit anderen Führungskräften in den professionellen Austausch zu gehen und von der Erweiterung der Netzwerke zu profitieren. Gerne stehen wir der ULA gerade mit unserer Kompetenz zum Thema Diversität zur Seite. Die nun erfolgte Vollmitgliedschaft ist der logische Schritt, um nicht nur unseren Mitgliedern die bestmögliche Vertretung ihrer Interessen zu bieten, sondern auch dem Verband selbst mehr Sichtbarkeit zu ermöglichen.“

Der Völklinger Kreis ist das Netzwerk schwuler Führungskräfte und Selbständiger. Als Berufsverband fördert er den beruflichen Erfolg seiner Mitglieder – insbesondere durch Vernetzung und Erfahrungsaustausch. Er setzt sich für ein diskriminierungsfreies Arbeits- und Lebensumfeld schwuler Führungskräfte ein. Und er engagiert sich für ein ganzheitliches Diversity Management in Wirtschaft, Verwaltung und Organisationen.

Die ULA ist die Vereinigung der deutschen Führungskräfteverbände. Als Dachverband mit siebzehn Mitgliedsverbänden ist sie das politische Sprachrohr aller Führungskräfte in Deutschland. Sie vertritt deren Interessen gegenüber Regierung und Parlament sowohl in Berlin als auch in Brüssel.

Mehr Informationen zum Völklinger Kreis und seinen Projekten unter:

www.vk-online.de / www.diversecity.de / www.max-spohr-preis.de

DiverseCity Essen 2020

In diesem Jahr findet der DiverseCity Kongress virtuell statt und wird live aus Essen in die ganze Welt gesendet – ein internationaler Dialog zu den Themen LSBTI* und Gleichstellung der Geschlechter.

Die Stadt Essen und der Völklinger Kreis e.V. organisieren die DiverseCity bereits zum dritten Mal, erstmals jedoch als rein virtuelle Veranstaltung. Eine Herausforderung, die wir gerne annehmen. Umso wichtiger ist es uns, einen Diskurs zu ermöglichen und gemeinsam über den Tellerrand zu blicken. Unter dem Motto „Vielfalt leben – Ein internationaler Dialog zu LSBTI* und Gleichstellung.“ bieten wir interessante Einblicke in zwei der sechs Vielfaltsdimensionen im internationalen Kontext. So konnten wir hochkarätige Sprecher*innen unserer internationalen Partnerstädte Tel Aviv-Yafo (Israel), Tampere (Finnland), Grenoble (Frankreich), Sunderland (England) und Nischni Nowgorod
(Russland) gewinnen. Und natürlich gibt es jede Menge Möglichkeiten, Erfahrungen auszutauschen und zu diskutieren.

Wir starten mit der inspirierenden Keynote von Professorin Dr. Anja Seng von der FOM Hochschule. Als Expertin für Employer Branding und Diversity Management spricht sie über die Vorteile von Vielfalt in der Stadtverwaltung und Kommune. Anschließende Fragen können per Video-Chat gestellt werden.

Der erste Themenblock „queer lives matter“ widmet sich der Frage, wie sich das Engagement für die Themen der LSBTI* aktivieren und verstärken lässt. Dazu gibt es interessante Einblicke in die erfolgreiche Arbeit von Etai Pinkas Arad aus Tel Aviv-Yafo und Beiträge von Eveliina Kiema-Majanen in Tampere, Emmanuel Carroz aus Grenoble und aus Sunderland. Abgerundet wird dieser Teil durch ein Interview mit Wolfgang Berude, Preisträger des Essener Blütenfestaward und Zeit für Fragen und Erfahrungsaustausch per Chat.

Nach einer kurzen Pause startet der zweite Themenblock „Gleichstellung der Geschlechter – Frauen holen mächtig auf“ mit einem Beitrag der städtischen Ausbildungsfirma InOffice zur Vielfaltförderung. Jutta Becker wird dann den Gleichstellungsplan der Stadt Essen als wirksames Instrument der Frauenförderung vorstellen. Anschließend gibt es anregende Einblicke in die Gleichstellungsarbeit von Nicol Sanakin aus Nischni Nowgorod und Anat Eizik Caspi aus Tel Aviv-Yafo. Es folgt auch hier die Möglichkeit für Fragen und Erfahrungsaustausch per Chat.

Verabschiedung durch Brigitte Liesner, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Essen.

DiverseCity 2020 wird in Kooperation mit dem Queeren Netzwerk NRW veranstaltet und vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

Wir freuen uns auf neue Erkenntnisse, grenzüberschreitendes Lernen und lebhafte Diskussionen, an denen Sie über die Chatfunktion aktiv teilnehmen können. Der Kongress wird aufgezeichnet.

Es ist keine Anmeldung erforderlich. Die Veranstaltung beginnt am 8.12.2020 um 14:00 Uhr (bis 17:30).

Alle aktuellen Informationen im Detail und den Link zur Veranstaltung finden Sie unter:

https://www.allroundinteractive.com/vk-online

Der Völklinger Kreis feiert die erste virtuelle DiverseCity mit über 200 Teilnehmern

Am 11.11.2020 fand der DiverseCity Kongress zum ersten Mal virtuell statt und wurde aus Düsseldorf in die ganze Welt gesendet. Für mehr Sichtbarkeit von LGBT+.

Zum vierten Mal organisierten die Landeshauptstadt Düsseldorf und der Völklinger Kreis e. V. die DiverseCity.

Zum ersten Mal allerdings in einem hybriden Format. Eine Herausforderung, die von uns gerne angenommen wurde, in einem Jahr, in dem aufgrund ausgefallener Pride-Veranstaltungen LGBT+ international nur wenig sichtbar waren. Umso wichtiger ist es jetzt einen Diskurs zu führen, der uns gemeinsam über den Tellerrand blicken lässt.

Von einander lernen – Lebens- und Arbeitswelten von LSBTIQ+ im internationalen Kontext

war daher das Motto dieses ersten virtuellen Kongresses, auf welchem Erfahrungen ausgetauscht und diskutiert wurden und über200 Menschen waren live dabei.

Geehrt wurde dieses Engagement mit den Grußbotschaften vom stellvertretenden Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfahlen und Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Herrn Dr. Joachim Stamp und dem Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, Dr. Stephan Keller.

 

 

 

 

 

In der darauf folgenden Keynote beleuchtete Pavel Šubrt vom European LGBTIQ Chamber of Commerce die unterschiedlichen Arbeitswelten von LGBT+ in west- und osteuropäischen Ländern.

Im weiteren erörterte unser Vorstandsvorsitzender und Moderator der DiverseCity Matthias Weber im Gespräch mit Elisabeth Wilfart, der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt, die Bedeutung der Landeshauptstadt Düsseldorf als wichtigen LGBT+ Standort.

Im nachfolgenden Panel war es dann vor allem die Aktivistin Małgorzata Mróz, welche mit ihrer Schilderung zur Politik der „LGBT+ freien Zonen“ in Polen uns ein Bild davon vermittelte, wie sich LGBT+ aktuell in Polen fühlen und welche Rolle Kirche und Staat dabei spielen.

Das es auch anders geht und gerade wirtschaftlich sinnvoller ist, zeigte uns Miguel Castro von SAP in seinem Beitrag über Wettbewerbsvorteile diversityfreundlicher Unternehmen. Sein Beitrag bekam noch mehr Gewicht, belegt das Softwareunternehmen SAP doch den ersten Platz im gerade veröffentlichten DAX30 LBGT+ Diversity Index (uhlala.com/dax30).

Ebenfalls Beleg dafür, dass Diversity ein Wettbewerbsvorteil ist, liefert Kende Karsko von der Robert Bosch GmbH, diesjähriger Preisträgerin des renomierten Max-Spohr-Preises (max-spohr-preis.de). Er sprach über die Herausforderungen liberaler Unternehmenskulturen in repressiven Staaten.

Dr. Juliane Kronen von der Right Livelihood Foundation (rightlivelihoodaward.org) würdigte die ugandische LSBTIQ+-Menschenrechtsaktivistin Kasha Jacqueline Nabagesera, die 2015 für ihr Engagement mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

Das Publikum war von den Beiträgen der Panel-Gäste und deren Engagement sichtlich begeistert und beteiligte sich mit zahlreichen Fragen.

Die Veranstaltung DiverseCity Kongress Düsseldorf 2020 wurde durchgeführt vom Völklinger Kreis in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro Düsseldorf mit freundlicher Unterstützung durch Queeres Netzwerk NRW.

Diese DiverseCity wird gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Starker Auftritt – Mitglieder des Völklinger Kreis auf der OUT100 Liste

Sehr viele Männer auf der OUT100 Liste sind bereits Mitglied im Völklinger Kreis! Wir freuen uns über diese Sichtbarkeit!

Am Wochenende wurde die aktuelle Liste der Germanys Top 100 Out Executives veröffentlicht und wir unterstützen das Projekt jedes Jahr auch in der Jury. Seit 2018 wird diese Liste von der Uhlala Group und PrOUT@Work veröffentlicht und ist seither zu einem festen und wichtigen Bestandteil für die Sichtbarkeit von LGBT+ im Berufsleben geworden.

 

VK-Vorsitzender des Vorstands Matthias Weber, der auch dieses Jahr in der Jury der TOP100-Liste mitgewirkt hat, sagt hierzu:

„Die Führungskräfte auf dieser Liste sind Role Models für eine diversere und offenere Gesellschaft und geben der Community durch ihre Sichtbarkeit Kraft und Unterstützung. Karrieren sind in vielen Unternehmen auch für geoutete LGBT+ eine Selbstverständlichkeit, leider jedoch noch nicht in allen Unternehmen.“

Daher freut es den Völklinger Kreis um so mehr, dass auch auf der ebenfalls am Wochenende veröffentlichten Liste der GERMANY’S TOP LGBT+ VOICES 2020 Mitglieder des VK zu finden sind. So z.B. unsere Mitglieder Dr. Malte Stübinger auf Platz 2 und Lukas Plamitzer auf Platz 25. Diese befragten wir zu ihren Beweggründen für ihr Engagement:

Für Dr. Malte Stübinger ist sein Engagement für Diversity seit Anbeginn seiner Karriere eine Selbstverständlichkeit:

„Aktives Engagement für Diversity und Inklusion am Arbeitsplatz treibt mich neben meiner Mandatsarbeit an wie kein zweites Thema, schon seit Beginn meiner beruflichen Laufbahn – dies sind essenzielle Werte, für die auch der VK steht. Ich freue mich sehr über die Ehre, von der Jury nun für diese Arbeit ausgezeichnet worden zu sein.“

Lukas Plamitzer kam über das jährlich stattfindende Future Leaders Programm des Völklinger Kreis in den Verband. Für ihn ist es wichtig, zu zeigen, dass Karriere und Outing sich nicht im Weg stehen:

„Auch wenn für mich meine sexuelle Orientierung schon lange zu meinem privat- und Berufsleben dazugehören, gibt es immer noch viele Menschen, die nicht Out im Office sind. Gerade jungen LGBT*IQ-Personen will ich zeigen, dass man sich nicht verstecken muss. Denn auch als LGBT*IQ-Person ist es möglich, Karriere zu machen – und als geoutete Person ist man dazu noch viel effektiver. Deshalb engagiere ich mich auch aktiv in unserem LGBT*IQ Netzwerk meines Arbeitgebers. Der VK hat mir mit dem Future Leader Programm und meinem Mentor Matthias Weber einige Werkzeuge an die Hand gegeben, die mich auch im beruflichen Leben weiter vorangebracht haben. Das Future Leaders Programm empfehle ich jedem, der bereits eine erste Führungsaufgabe übernommen hat oder dies in Kürze plant.“

Hier geht es zu den Listen:

www.outexecutives.de/germanys-top-100-out-executives-2020

www.outexecutives.de/germanys-top-lgbt-voices-2020

und mehr Infos zum Future Leaders Projekt des Völklinger Kreis unter:

www.vk-future-leaders.de

Neuer Vorstand stellt sich den gesellschaftlichen Herausforderungen in der neuen Normalität

Am Samstag, den 10. Oktober 2020 hat der Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger Völklinger Kreis seinen neuen Vorstand gewählt.

Die Wahl fand im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung im Berliner Hotel Estrel statt. Aufgrund der durch Covid-19 bedingten Sonderauflagen hatten die 700 Mitglieder des Verbands die Möglichkeit, sowohl live vor Ort als auch online an der Mitgliederversammlung und der geheimen Wahl teilzunehmen.

Der neue, nun nur fünf-köpfige Vorstand besteht aus den langjährigen VK-Vorständen Matthias Weber als Vorsitzender sowie Oliver Kühn und Alf Spröde als seine Stellvertreter. Hinzu kommen zwei neu gewählte Vorstände: Jörg Höhn und Holger Reuschling.

In der neuen Legislaturperiode liegt der Fokus auf Wachstum und Digitalisierung. Ziel ist die bundesweit noch stärkere Wahrnehmung als Diversity-Institution. Hierfür wird das erfolgreiche Projekt „Future Leaders“ weiterentwickelt, eine neue Diversity Studie veröffentlicht, die Wahrnehmung für den Max-Spohr-Preis für vorbildliches Diversity Management erhöht und das Erfolgskonzept „DiverseCity“ digitalisiert.

Ebenfalls sollen die Angebote für Mitglieder weiter gesteigert werden. Aufgrund der oftmals bundesweiten Ausrichtung der Angebote werden hierzu verstärkt digitale Formate entwickelt und die Online-Kommunikation des Vereins angepasst.

Mit der wachsenden Zahl von Mitgliedern verstärkt sich auch die Verantwortung. Dabei profitiert der Verein bereits jetzt von seinen starken Verbindungen in Politik, Wirtschaft und LGBT+ Netzwerken in Deutschland und übernimmt auch im neuen europäischen Dachverband EPBN eine zentrale Rolle.

Mit diesen Projekten würdigt der Völklinger Kreis 2021 gebührend sein 30jähriges Bestehen.

Matthias Weber, bisheriger und erneut bestätigter Vorsitzender des Völklinger Kreis hierzu: „Die heutige Mitgliederversammlung hat uns durch ihre Beschlüsse neue Möglichkeiten eröffnet. Neben zukunftsorientierten digitalen Veränderungen hinsichtlich des Aufnahmeprozesses unserer Mitglieder, deren Betreuung und Kommunikation ist sie auch Beleg für das Funktionieren komplexerer hybrider und digitaler Veranstaltungen. Hiervon werden wir zukünftig verstärkt Gebrauch machen.“

 

Robert Bosch GmbH und Landeshauptstadt Düsseldorf glänzen mit vorbildlichem Diversity Management

Der Völklinger Kreis (VK), der Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger, hat heute die diesjährigen Gewinner des Max-Spohr-Preises bekanntgegeben. Der Max-Spohr-Preis steht dieses Jahr unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Christine Lambrecht. Er ist eine der gewichtigsten Auszeichnungen für Diversity Management in Deutschland.

Die diesjährigen Preisträger_innen in den vier vergebenen Kategorien sind:

•             Robert Bosch GmbH (Unternehmen)

•             Landeshauptstadt Düsseldorf (Öffentlicher Arbeitgeber)

•             Landeshauptstadt München (Nachhaltigkeit im Diversity Management)

•             Evangelische Schulstiftung in der EKBO (Max-Spohr-Sonderpreis)

 

Jurypräsidentin des Max-Spohr-Preis Margarete Voll bei der Preisübergabe an die Robert Bosch GmbH

Zum Max-Spohr Preis

Der Max Spohr Preis besteht seit 2001 und wird alle zwei Jahre vergeben. 2020 wird er zum 11ten Mal überreicht. Mit ihm werden in den Kategorien öffentliche Arbeitgeber_innen, Wirtschaftsunternehmen und Nachhaltigkeit Preisträger_innen für ihr vorbildliches Diversity Management ausgezeichnet.

Ein besonderes Augenmerk gilt dabei einem vorurteilsfreien und wertschätzenden Arbeitsumfeld für die lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Beschäftigten (LGBT+).

Auch dieses Jahr wird zusätzlich ein Sonderpreis an eine Person oder Organisation vergeben, die in der deutschen Gesellschaft dafür gesorgt hat, dass Vielfalt mehr Wertschätzung und Aufmerksamkeit bekommt.

Die diesjährige Vergabe des Max-Spohr-Preises wird dankenswerterweise unterstützt von der Landeshauptstadt Hannover und der Siemens AG.

Vorstandsvorsitzender des Völklinger Kreis Matthias Weber bei der Preisübergabe an die Landeshauptstadt Düsseldorf

Zur Ehrung der Preisträger_innen

Vorstandsvorsitzender des Völklinger Kreis Matthias Weber bei der Preisübergabe an die Landeshauptstadt Düsseldorf

Der aktuellen Covid 19-Lage geschuldet, fand die Preisverleihung im kleinen festlichen Rahmen bei den Preisträger_innen vor Ort statt. Auf Max-Spohr-Preis.de finden sich nach Bekanntgabe die jeweiligen Preisträger_innen-Videos.

Zur Preisvergabe äußerten sich die Preisträger_innen Robert Bosch GmbH und die Landeshauptstadt Düsseldorf. So begrüßt Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH die Auszeichung:

„Als Sponsor unseres LGBT*IQ Mitarbeiter*innen-Netzwerks freue ich mich ganz besonders über diesen Preis. Die Auszeichnung ist für uns sowohl eine große Ehre als auch Antrieb, das Thema Diversity & Inclusion weiterhin mit so viel Engagement und Herzblut anzugehen. Gemeinsam gestalten wir eine offene und wertschätzende Arbeitskultur, in der alle Mitarbeiter*innen ihre Talente und verschiedene Perspektiven bestmöglich einbringen können. Nur so erreichen wir innovative Lösungen und schaffen Technik fürs Leben. Ich bin davon überzeugt: Vielfalt ist unser Vorteil.“

Und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf Thomas Geisel kommentiert:

„Ich freue mich sehr, dass die Landeshauptstadt Düsseldorf mit dem Max-Spohr-Preis ausgezeichnet wurde. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst, wenn es darum geht, Sichtbarkeit insbesondere für LSBTIQ+ Lebensweisen zu schaffen. Gemeinsam mit verschiedenen Initiativen möchten wir weiterhin in die Stadtgesellschaft wirken und somit gemeinsam dafür sorgen, dass Düsseldorf eine vielfältige und damit lebenswerte Stadt für alle ist.“ Der Oberbürgermeister weiter: „Daneben freut es mich, dass mit dem Max-Spohr-Preis auch die Landeshauptstadt Düsseldorf als Arbeitgeberin ausgezeichnet wurde. Mir ist es ein besonderes Anliegen, dass Wertschätzung in der Stadtverwaltung gelebt wird.“

Matthias Weber, Vorsitzender des Vorstands Völklinger Kreis, gratuliert den Preisträger_innen:

„Der Max-Spohr-Preis erhielt in diesem Jahr so viele Bewerbungen wie nie zuvor in den immerhin 20 Jahren seines Bestehens. Dies ist einerseits ein Beleg für das steigende Interesse und auch den Fortschritt des Diversity Managements bei vielen Arbeitgeber_innen in Deutschland, andererseits müssen wir aber auch feststellen, daß nach wie vor zu viele öffentliche und private Unternehmen mehr für Vielfalt am Arbeitsplatz tun müssen. Unsere Preisträger_innen jedoch sind echte Vorbilder!

Sie haben ihre Verantwortung als Arbeitgebende gegenüber ihren Mitarbeiter_innen erkannt und tragen die Idee des ganzheitlichen Diversity Managements in Wirtschaft und Verwaltung weiter. So wird Wertschätzung gegeben, Vielfalt am Arbeitsplatz kann stattfinden und neben ihrer sozialen Verantwortung werden diese Unternehmen auch ihrem Auftrag gerecht, Werte zu schaffen, Talente zu finden und zu halten und die Leistungskraft ihrer Mitarbeiter_innen zu erhöhen.“

 

Weiterführende Informationen finden sich hier:

Mehr zum Max-Spohr-Preis unter Max-Spohr-Preis.de

Mehr zum Völklinger Kreis unter Vk-Online.de

Stärkung von Gleichstellungsmaßnahmen erforderlich

Zu diesem Fazit kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in seinem aktuellen Wochenbericht (siehe ebenfalls Link am Ende), in welchem es neue Zahlen zu LGBT+ im Arbeitsumfeld veröffentlicht.

Die Studie bestätigt, dass es sich bei LGBT+ Menschen um eine überdurchschnittlich hoch qualifizierte Gruppe auf dem Arbeitsmarkt handelt, die somit für Unternehmen attraktive Mitarbeiter_innen darstellen. Und dennoch sind fast ein Drittel aller LGBT+ am Arbeitsplatz ungeoutet. Hier herrscht Handlungsbedarf von Seiten der Unternehmen.

 

Im Fazit der Studie hierzu:

„Die vorliegenden Ergebnisse lassen vermuten, dass LGBTQI*-Menschen ihre Berufswahl auch von der Offenheit der Branchen gegenüber der sexuellen Orientierung abhängig machen, dass sie also bestimmte Branchen meiden, um Diskriminierung zu umgehen und offen mit ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität am Arbeitsplatz umgehen zu können. Für Unternehmen scheint es somit besonders ratsam, ein offenes und diskriminierungsarmes Umfeld am Arbeitsplatz zu schaffen, um LGBTQI*-Menschen als Mitarbeiter*innen gewinnen zu können. Um dies zu erreichen, müssen Betriebe dafür sorgen, dass Gleichstellungsmaßnahmen sowie Toleranz und Vielfalt am Arbeitsplatz etabliert werden.“

Das Fazit spricht damit einen entscheidenden Punkt in der Arbeit des Völklinger Kreises zu Diversity und Diversity Management in Unternehmen an.

Matthias Weber, Vorstandsvorsitzender des Völklinger Kreises hierzu heute im Interview mit dem Südwestrundfunk:

„Gerade auch das Top Management eines Unternehmens sollte eine klare Botschaft senden, welche Kultur im Unternehmen erwünscht ist und auch, welche nicht.“

Der Völklinger Kreises engagiert sich seit Jahren mit zahlreichen Aktivitäten für Diversity Management in den Unternehmen. So veranstaltet er z.B. die jährlich mehrmals stattfindenden DiverseCitys oder verleiht demnächst am 17.September bereits zum 11. Mal den Max-Spohr-Preis.

Dieser ist eine der gewichtigsten Auszeichnungen für Diversity Management in Deutschland. Er besteht seit 2001 und wird alle zwei Jahre vergeben. Mit ihm werden in den Kategorien öffentliche Arbeitgeber, Wirtschaftsunternehmen und Nachhaltigkeit die Preisträger für ihr vorbildliches Diversity Management ausgezeichnet. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei einem vorurteilsfreien und wertschätzenden Arbeitsumfeld für die lesbischen, schwulen, bi-, trans- und intersexuellen Beschäftigten (LGBT+). Auch dieses Jahr wird zusätzlich ein Sonderpreis an eine Person oder Organisation vergeben, die in der deutschen Gesellschaft dafür gesorgt hat, dass Vielfalt mehr Wertschätzung und Aufmerksamkeit bekommt.

 

Weiterführende Links:

Beitrag zu den Erkenntnissen der Studie auf Queer.de mit Möglichkeit zu Kommentierung:

Studienfazit: Die Studie des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)

Webseite des Max-Spohr-Preises, online ab 05.092020 mit Vorab-Informationen. Bekanntgabe der Preisträger am 17.9.2020:  Max-Spohr-Preis.de

Website DiverseCity: DiverseCity.de

Es steht fest: Wer bekommt den Max-Spohr-Preis 2020?

Am vergangenen Wochenende fielen die Entscheidungen: 4 Preisträger_innen des renommierten Max-Spohr-Preises stehen fest. Der Preis steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Christine Lambrecht und ist DER Preis des Berufsverbandes Völklinger Kreis für Unternehmen und öffentliche Organisationen hinsichtlich Diversity und vorbildlichem Diversity-Management in Deutschland.

Um den Max-Spohr-Preis bewarben sich dieses Jahr mehr Unternehmen und Kommunen als je zuvor, dennoch gelang es der Jury eindeutige Spitzenreiter zu identifizieren.

„Unser Preis wird dieses Jahr nicht nur jeweils an ein Unternehmen und eine öffentliche Institution verliehen – mit einem weiteren Preis ehrt die Jury dieses Jahr auch eine/n der bisherigen Gewinner/innen für die Nachhaltigkeit der Diversity-Maßnahmen und vergibt einen Sonderpreis“, berichtete Matthias Weber, Vorstandsvorsitzender des Völklinger Kreis.

Aufgrund der noch anhaltenden Corona-Schutzmaßnahmen wird die Bekanntgabe der Preisträger_innen und die Verleihung dieses Jahr anders verlaufen, als in den vorherigen Jahren. So traf sich die Jury dieses Jahr vorwiegend online zur zwei-tägigen Jurysitzung und hat sich auf Basis der eingesandten Unterlagen mit jedem einzelnen Unternehmen intensiv auseinander gesetzt.

Auch dieses Jahr war die Jury wieder hochrangig besetzt:
Margarete Voll – Präsidentin der Jury und Initiatorin von Wirtschaftsweiber e.V., dem Netzwerk für lesbische Fach-und Führungskräfte
Dr. Roland Leroux – Präsident der ULA, der Vereinigung deutscher Führungskräfteverbände
Helga Diers – Landeshauptstadt Hannover – Leitung Personal und Organisation – Max-Spohr-Preisträger 2018
Dr. Robert Neuhauser – Siemens AG – Global Head of Siemens People and Leadership – Max-Spohr-Preisträger 2018
Eva Kreienkamp – Geschäftsführerin der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH
Albert Kehrer – Vorstand der PROUT AT WORK Foundation
Matthias Weber – Vorstandsvorsitzender des Völklinger Kreis.

Die Bekanntgabe der Gewinner_innen findet im Herbst statt.
Mehr Informationen finden sich unter: max-spohr-preis.de