Young Professionals Fachgruppentreffen in Berlin

Wir möchten uns, die neue Fachgruppenleitung der Young Professionals, vorstellen: Sascha Blank (RG Hamburg), Robert Janke (RG Berlin), Benedikt Rothhagen (RG Düsseldorf) und Engin Yaldar (RG Frankfurt). Wir wurden im Februar 2023 bei einem regulären Fachgruppentreffen in Berlin gewählt. Das Wochenende stand unter dem Motto “Performing Gender”, dem wir uns unter der Anleitung von Theaterdramaturg und Drag Queen Lasse Scheiba vom Düsseldorfer Schauspielhaus näherten.

Nach der Wahl haben wir uns als neue Fachgruppenleitung bereits konstituiert und möchten euch – den VK-Mitgliedern – im Folgenden einen Einblick geben in unsere Pläne und Wünsche für die kommenden 2 Jahre geben:

Mit der Mitgliedschaft im VK haben wir uns bewusst für eine Institution entschieden, die uns als schwule Männer im Berufsleben unterstützt und vernetzt. In der Fachgruppe Young Professionals können wir die Herausforderungen des Berufsalltags diskutieren, die unsere heterosexuellen Kolleg:innen nicht haben. Ob es um das Coming-Out am Arbeitsplatz geht oder um die Frage, wie man mit homophoben Äußerungen umgeht. Wir können mit den anderen Young Professionals auf unseren Karrierewegen gemeinsam wachsen und helfen unseren Erfahrungshorizont zu erweitern.

Aus unserer Sicht gibt es in der Fachgruppe wie auch im Gesamtverband Entwicklungspotential. Einige Punkte, die uns als neue Fachgruppenleitung in den nächsten 2 Jahren wichtig sind:

Wir wollen helfen, das Image des VK zu modernisieren, indem Markenwerte neu definiert werden. Der VK soll nicht mehr nur als Ort wahrgenommen werden, wo man sich zum Feiern und Networking trifft, sondern als eine Organisation, die sich aktiv für die Belange der LGBTQI*-Community einsetzt und sich für Gleichberechtigung und Inklusion engagiert. Wir möchten, dass der VK stärker als eine Organisation wahrgenommen wird, die sich für die Förderung von Diversität und Inklusion aller in der Arbeitswelt einsetzt.

Wir möchten auch einen offeneren Umgang und eine spezifische Ansprache zu Menschen fördern, die sich als queer statt schwul definieren. Wir wollen sicherstellen, dass wir alle Menschen ansprechen und sie in unserer Gemeinschaft willkommen heißen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und Identität.

Wir möchten für die Fachgruppe Young Professionals eine Wissenssammlung aufbauen. Diese soll unseren Mitgliedern die Möglichkeit bieten, ihr Wissen zu on-demand zu vertiefen und von Fachexpert:innen zu lernen, auch wenn ein Vortragsabend zeitlich verpasst wurde.

Ein weiteres Ziel ist die stärkere Berücksichtigung aller Mitglieder bei der finanziellen Gestaltung von Events. Wir möchten sicherstellen, dass alle Mitglieder unabhängig von ihrem finanziellen Status an den Verbandsveranstaltungen teilnehmen können. Wir werden unsere Events so gestalten, dass sie für alle Young Professionals und Future Leader zugänglich sind und jeder die Möglichkeit hat, von den Vorteilen seiner Mitgliedschaft im VK zu profitieren.

Wir freuen uns auf die Gespräche mit euch und das gemeinsame Lernen.

EPBN-Webinar gibt Einblick in die Diversity-Arbeit vor Ort in Kroatien und Slowenien

Bereits zum zweiten Mal fand am 13. Februar ein Webinar des EPBN statt. Das European Pride Business Network bietet mit diesen Webinaren interessierten Mitgliedern der Partnerverbände Einblick in aktuelle Entwicklungen bei LGBTIQ+ im europäischen Raum. Auch dieses Mal hatten sich wieder zahlreiche Interessierte zusammengefunden, darunter mehrere Mitglieder des Völklinger Kreis und der Wirtschaftsweiber. Persönlich sind mir aufgrund meiner Arbeit als Referent für den Völklinger Kreis solche direkten Einblicke sehr wichtig. Gerade hinsichtlich der Arbeit unserer osteuropäischen Partnerverbände kann man hier Informationen aus erster Hand erhalten, welche es ansonsten kaum in die Medien Westeuropas schaffen.

Beim diesmaligen Webinar berichteten Referent:innen über die Arbeit vor Ort in Kroatien und Slowenien. Anja Mihalovic stellte zu Beginn der Veranstaltung ihre Organisation Common Zone aus Kroatien und deren Ziele vor. Im anschließenden Vortrag von Emina Herrmann ging es dann im Detail um die Umsetzung eines Projekts von Common Zone, der „LGBTIQ Work Equality Alliance“ und die Erfahrungen daraus.

„LGBTIQ Work Equality Alliance“ unterstützt die Umsetzung von Bildungsmaßnahmen für Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen im privaten, öffentlichen und zivilen Sektor und arbeitet dabei eng mit der LGBTIQ+ Community zusammen. Herrmann machte deutlich, dass es sich bei ihrer Arbeit oftmals um fundamentale Aufklärung handelt und dass Probleme wie z.B. Diskriminierung nicht nur „körperliche Gewalt“ bedeuten, sondern sich in vielfacher Gestalt zeigen können – oftmals unbewußt auch für die Diskriminierenden selbst.

Als dritte Referentin sprach Petra Polanic. Sie konkretisierte Herausforderungen vor Ort und bestätigte in vielen Teilen die geschilderten Erfahrungen auch für Slowenien. Sie ist dort Programmkoordinatorin für Sichtbarkeit und Bildung über Vielfalt in Organisationen.

Es bestätigte sich in diesem Webinar erneut, wie wichtig Projektarbeit wie die von Common Zone ist. Sie wird benötigt, um das Bewusstsein für Diskriminierung am Arbeitsplatz zu schärfen.

Weitere Informationen zur Arbeit des European Pride Business Networks und kommende Termine unter

EPBN.eu

 

Beitrag von Mischa Gawronski, Referent Gst. Völklinger Kreis

#weRemember: Verfolgte sexuelle Minderheiten zum ersten Mal im Mittelpunkt der Gedenkstunde im Bundestag am 27. Januar

In einer emotionalen Gedenkstunde erinnerte der Bundestag am letzten Freitag an die Opfer des Nationalsozialismus. Für den Völklinger Kreis nahm unser Vorsitzender des Vorstands Kurt Siering an der Veranstaltung teil.

Zum ersten Mal seit der Befreiung vom Nationalsozialismus vor 78 Jahren und 27 Jahre nachdem der Holocaust-Gedenktag in Deutschland eingeführt wurde, standen im Mittelpunkt der Gedenkstunde Menschen, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. 

Während der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 wurden Homosexuelle am stärksten in der deutschen Geschichte verfolgt. So verurteilte die NS-Justiz z.B. über 50.000 Männer. Ca. 10.000 bis 15.000 schwule Männer kamen in Konzentrationslager. Tausende von ihnen überlebten diese Gefangenschaft nicht.

In ihrer Ansprache sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, dass es kein Ende des Erinnerns aller Opfer geben darf. Gegenüber der Presse betonte sie, dass Angehörige sexueller Minderheiten lange vergebens auf die Anerkennung als Opfer der Nationalsozialisten gewartet hätten. «Für unsere Erinnerungskultur ist es wichtig, dass wir die Geschichten aller Verfolgten erzählen», mahnte die SPD-Politikerin. Es sei die Aufgabe jeder Generation, sich von neuem mit den Verbrechen der Geschichte auseinanderzusetzen. Ein solcher Schwerpunkt im Gedenken wurde bereits 2018 mittels Petition gefordert. Das damalige Bundestagspräsidium unter Wolfgang Schäuble, CDU, ließ sich jedoch nicht dazu bewegen.

Als erste Gastrednerin der Gedenkstunde kam die Holocaust-Überlebende Rozette Kats zu Wort. Sie berichtete, wie sie als kleines Mädchen bei einem Ehepaar in Amsterdam überlebte, welches sie als ihr eigenes Kind ausgab. Ihre leiblichen Eltern wurden in Auschwitz ermordet. Aufgrund der Erfahrungen in ihrem eigenen Leben, in welchem sie erst viel später ihre wahre Identität als Jüdin annahm, setzt sie sich auch für sexuelle Minderheiten ein.

Weiter sprachen Schauspieler Jannik Schümann und Schauspielerin Maren Kroymann. Beide schilderten anhand der Biografien von Karl Gorath und Mary Pünjer, wie der Nationalsozialismus queere Minderheiten verfolgte.

So wurde z.B. Karl Gorath 1934 mit 22 Jahren nach §175 verurteilt. Nach erneuter Anzeige erfolgte eine Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus. Danach kam er 1943 in “polizeiliche Vorbeugungshaft” in KZ Neuengamme bei Hamburg und dann weiter nach Ausschwitz. Er überlebte.1946 wurde er dann von dem gleichen Richter, welcher ihn bereits zur NS-Zeit verurteilte, erneut verurteilt. Vorbestraft fand er in der späteren Bundesrepublik nur schwer Arbeit. Er verstarb verarmt 2003.

Die mit einem Deutschen verheiratete Jüdin Mary Pünjer, von der Maren Kroymann berichtete, wurde 1940 verhaftet. Wenn auch Jüdin, war die Begründung: Asozial und aktive Lesbe. Nach ihrer Verurteilung wurde sie im KZ Ravensbrück interniert. Dort wurde sie Anfang 1942 für die “Sonderbehandlung 14f13“ selektiert und im Frühjahr in der „Landes-Heil- und Pflegeanstalt“ Bernburg (Saale) ermordet.

Nach diesen aufwühlenden Biografien sprach Klaus Schirdewahn als Vertreter der queeren Community über die Bedeutung des Gedenkens an die im Nationalsozialismus verfolgten sexuellen Minderheiten. Er selbst wurde aufgrund des §175 noch 1964 verhaftet. Der Paragraph blieb auch in der nach dem Krieg entstandenen Bundesrepublik Deutschland bestehen und wurde erst 1994 gestrichen.

Vorstandsvorsitzender Kurt Siering hierzu: “Eine würdige und wichtige Veranstaltung, die 27 Jahre nach Einführung des Gedenktages endlich die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgten Menschen in den Mittelpunkt stellt. Leider kommt die Anerkennung des geschehenen Unrechts für viele Betroffene zu spät.”

Für nach der Veranstaltung im Bundestag hatten der LSVD und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas zur Kranzniederlegung am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen aufgerufen. Zahlreiche Menschen, darunter auch unser Vorsitzender des Vorstands Kurt Siering, Vorstand Alf Spröde und weitere Mitglieder des Völklinger Kreis folgten dem Aufruf.

Kranzniederlegung am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen.

Der Völklinger Kreis legte ebenfalls einen Kranz am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen nieder.

v.l.n.r.: Vorstand Alf Spröde und Vorsitzender des Vorstands Kurt Siering nach der Kranzniederlegung.

Viele Menschen waren dem Aufruf zum Stillen Gedenken gefolgt. Darunter auch die US-Botschafterin in der Bundesrepublik Deutschland Dr. Amy Gutmann (rechts im Bild).

10-jährige Jubiläums-Tagung der Fachgruppe Kleine Unternehmen

Die Tagung anhand des 10-jährigen Jubiläums der Fachgruppe „Kleine Unternehmen“ des Völklinger Kreises fand vom 14.-16.01.2023 in Frankfurt am Main statt. Nahe am damaligen Gründungsdatum – und im Beisein vieler der damaligen Gründungsmitglieder.

In konzentrierter Gruppenatmosphäre wurde ein zweieinhalbtägiges Programm der Spitzenklasse angeboten – eine Rückschau auf das geballte Fachwissen der Teilnehmer, verbunden mit kurzweiligen Gruppenstärkungs-Elementen.
Generell ist das Archiv an Tagungsbeiträgen, die von 2013 bis 2023 von Mitgliedern und von externen Referenten eingebracht wurden, stattlich.

Fachgruppenleiter Johannes Wörle, Mark Braun und Manfred Knüfken navigierten mit fachkundiger Leichtigkeit und großer Eleganz durch diesen beachtlichen Wissensschatz, ergänzt von spannenden und für die Teilnehmer weiterführenden Impulsvorträgen. Der sehr offene und vertraute Austausch unter den Teilnehmern wurde ebenso wertgeschätzt.

Auch das Rahmenprogramm fand großen Anklang: als Belohnung für die Fachgruppen-Treue erfolgte ein Besuch im berühmten Frankfurter Variété-Theater Tigerpalast. Zudem gab es als Ausklang einen Besuch in einer weiteren Frankfurter Ikone – eine Führung durch die Kunstsammlung der Deutschen Bank, in den Zwillingstürmen der Bankzentrale an der Taunusanlage.

In Aussicht gestellt wurden außerdem spannende Themen für die nächsten Tagungen der Jahre 2023 und 2024, die teilweise im Tandem mit den Fachgruppen Human Resources, Kommunikation und International Business geplant sind.

Für die nächsten zehn Jahre ist die Fachgruppe sehr offen für neue Teilnehmer, die neben den wiederkehrenden professionellen Impulsen auch steigernde geschäftliche Vernetzungsmöglichkeiten im Rahmen des Völklinger Kreises suchen.

 

Der Völklinger Kreis dankt Guido Zebisch für diesen Beitrag zum Fachgruppenjubiläum.

 

Angebot an alle VK-Mitglieder: Dachverband EPBN startet Webinar-Reihe für internationalen Austausch zu aktuellen Themen

Im November begann der europäische Dachverband EPBN (European Pride Business Network) die neue Webinar-Reihe zum internationalen Austausch und Networking seiner Mitglieder. Das Konzept sieht vor, den Mitgliedern der im Dachverband organisierten nationalen Verbände im zwei-Monats-Intervall Webinare zu aktuellen Themen anzubieten. Der Völklinger Kreis ist Gründungsmitglied des EPBN. Alle VK-Mitglieder sind herzlich eingeladen, an diesem Austausch teilzuhaben.

Matthias Weber, Vorstand des Völklinger Kreis für „Internationales“ im VK und Präsident des europäischen Dachverbandes EPBN hierzu: „Vernetzung und best practice-Austausch sind uns sowohl im Völklinger Kreis als auch im EPBN ein wichtiges Anliegen.“

Das erste Webinar dieser Reihe zu spannenden Themen mit internationalem Bezug hatte Ende November Premiere und war sehr erfolgreich. Teilnehmer:innen aus neun Nationen Europas bekamen die Chance, sich zu vernetzen und erlebten drei spannende Referentinnen und Referenten:

ORAM: So stellte sich der internationale Hilfsverein für queere Geflüchtete „ORAM“ vor, der aktuell besonders in Deutschland aktiv ist und queere Geflüchtete aus der Kriegsregion Ukraine unterstützt (mehr über ORAM erfahrt Ihr hier: https://www.oramrefugee.org).

EUROPRIDE 2023: Der Cheforganisator des nächsten EUROPRIDE 2023 in Malta berichtete vom Stand der Planungen und welche Themen aktuell vorgesehen sind. Der EUROPRIDE in Malta findet statt vom 07. bis 17. September 2023. (weitere Informationen findet Ihr hier: https://www.europride2023.mt).

EPBN: Präsident des Dachverbands Matthias Weber berichtete über die positiven Entwicklungen im EPBN und die nächsten nationalen Mitglieder, die sich für eine Mitgliedschaft bewerben.

Die kommenden Webinare werden in den VK-Medien rechtzeitig angekündigt. Informationen findet Ihr aber immer auch bei EPBN selbst: www.epbn.eu

FG Recht: Fachgruppentagung in Berlin

Die Fachgruppe Recht und Gäste anderer Fachgruppen trafen sich vom 11. bis zum 13.11.22 in der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Berlin. Nicht nur Informationen zur Arbeit der Bundesstiftung durch den geschäftsführenden Vorstand Helmut Metzner, sondern auch Diskussionen mit Polina Neguliaeva, Vorstandsassistentin von Quarteera e. V., zur Situation von queeren Geflüchteten aus Osteuropa standen auf der Tagesordnung.

Im internen Teil der Fachgruppensitzung wurde unter anderem das Programm für 2023 besprochen. Zudem wurde die Fachgruppenleitung mit Christoph Podszun, Johannes Räther und Dirk Rosenhagen wiedergewählt. Tony Beyer stand wegen anderer Verpflichtungen für diese Tätigkeit leider nicht mehr zur Verfügung; die Fachgruppe dankte ihm für seine 4-jährige Arbeit.

Neben den Fachthemen waren kulturell zwei Punkte besonders zu erwähnen: Am Samstag führte der Künstler Joerg Waehner (oe-ae-collection) in einem Intermezzo durch sein Schaffen. Und am Sonntag besuchte die Fachgruppe gemeinsam die Ausstellung Queerness in Photography im C/O Berlin. Wie immer bot auch dieses Fachgruppentreffen durch gemeinsame Abendveranstaltungen unter Beteiligung der örtlichen Regionalgruppe viel Gelegenheit zum Networken. Das nächste Fachgruppentreffen ist für das Frühjahr 2023 geplant.

Mach mit! Umfrage zur neuen Diversity-Studie hat begonnen.

Die Studie zum Diversity Management, welche unser Verband seit einigen Jahren durchführt, geht in eine neue Runde. Wir bitten daher alle unsere Mitglieder mit Themenbezug um Mithilfe… und freuen uns auch über Weiterleitungen an weitere.

Hier nun der offizielle Aufruf zur weiteren Information:

Sie sind in personalverantwortlicher Funktion, Geschäftsführende:r, Vorständ:in, Inhaber:in eines Unternehmens oder Diversity-Beauftragte:r, dann richtet sich dieser Post genau an Sie!
In Regelmäßigkeit lassen wir Studien rund um den Stand zum Diversity Management in Deutschland erstellen. Derzeit arbeitet das Institut für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung an einer Neuauflage der Studie. Diese wird neben dem bestehenden Fokus auf große Unternehmen und den öffentlichen Sektor um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erweitert.
Um für die Studie belastbare Daten zu erhalten, benötigen wir möglichst viele Teilnehmende, die sich 12 Min. Zeit nehmen, den Fragebogen zu beantworten. Folgend finden Sie einen Link, der Sie zum Fragebogen führt. Über Ihre Unterstützung, den Fragebogen auch in Ihrem Netzwerk und spezifisch für Geschäftsführende, Vorständ:innen oder Diversity-Beauftragte zu teilen, wären wir überaus dankbar.

https://hochschulen-fresenius-unipark.de/uc/K_1396/e031/

Future-Leaders-Wochenende: „Was macht einen Arbeitgeber wirklich attraktiv?“

Das Future-Leaders-Programm 2023 hatte bereits so einiges zu bieten. Am Wochenende vom 4ten bis 6ten November veranstaltete der Völklinger Kreis ein weiteres Event für zukünftige Führungskräfte. Dank unseres Sponsors, der HDI Versicherung, einmal mehr eine Möglichkeit sich live zu sehen und zu netzwerken.

Gemeinsam mit der Head of Diversity der HDI, Raha Anssari, sind wir der Frage nachgegangen:

V.l.n.r.: Vorstand Matthias Weber, Raha Anssari (Head of Diversity der HDI) und Future-Leaders-Organisator Nicolai Tschirner

„Was macht einen Arbeitgeber wirklich attraktiv?“
In einem Workshop haben mehrere Gruppen Ideen zur Arbeitgeberattraktivität erarbeitet und die beste Idee wurde mit einem Preis durch die Jury gekürt. Diese bestand aus Raha Anssari, zwei Vorständen des Völklinger Kreis und dem Organisationsteam des Future-Leaders-Programms Nicolai Tschirner und Dennis Terhoeven.

Am Sonntag stand ein gemeinsames Training mit der Fachgruppe Young Professionals auf dem Plan. Vermittelt wurde Aspekte der Empathischen Führung, sowie Gestik und Mimik im Arbeitsalltag. Auch hier bestätigte sich wieder die Erkenntnis Paul Watzlawiks, dass „man nicht nicht kommunizieren kann“. Unsere Trainingsleiterin Christiane Bundies zeigte in anschaulichen und witzigen Beispielen Tipps und Tricks auf, wie Gestik und Mimik im Berufsleben gelesen und genutzt werden kann. So zeigte sie z. B. auf, dass wir in den aktuell vermehrt stattfindenden digitalen Meetings dazu neigen, unsere Mimik zu vergessen und welche Veränderungen in der Kommunikation sich daraus ergeben.

Ein großes Dankeschön an die HDI sowie unsere Vorstände und Mentoren, welche uns dank ihrer Unterstützung in der Planung und Durchführung dieses Wochenende ermöglicht haben.

Die Geschäftsstelle dankt Nicolai Tschirner für diesen Beitrag.

Berufsverband Völklinger Kreis gratuliert: langjähriger Vorstand Matthias Weber wurde mit Platzierung auf der international renommierten Outstanding Top 100 LGBT+ Executives Role Model List ausgezeichnet.

Matthias Weber wurde auf den globalen OUTSTANDING LGBT+ Role Model Lists in der Kategorie LGBT+ EXECUTIVES gelistet! Eine seltene Auszeichnung für deutschsprachige Führungskräfte.

Matthias wird damit ausgezeichnet für sein langjähriges Engagement für Diversity in seinen beruflichen Stationen, wie auch im Völklinger Kreis. Seit 7 Jahren ist er hier aktiv im Vorstand, bis 2022 auch langjährig als Vorsitzender des Verbands. Aktuell wurde er neugewählt zum Vorstand für Internationales und Wirtschaftsverbände.

Ein Platz auf einer der drei OUTSTANDING LGBT+ Role Model Lists ist eine der wichtigsten internationalen Auszeichnungen für Verdienste um Diversity und LGBT+. Die Listen stellen jedes Jahr namhafte LGBT+ Executives und Verbündete vor, die Barrieren abbauen und integrative Arbeitsplätze in der ganzen Welt schaffen.

So waren im letzten Jahr auf der Outstanding Top 100 LGBT+ Executives Role Model List z. B. Moriaki Kida (CEO und Vorstand von EY Japan), Karen Teo (Vizepräsidentin von Meta) als auch Alim Dhanji (Präsident von Adidas Canada) Teil dieser internationalen Liste.

Höhepunkt der Auszeichnung bildet jedes Jahr im Frühjahr die Gala in London. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Auszeichnung wird es 2023 erstmals auch eine Gala in New York geben.

Der neugewählte Vorsitzende des Vorstands Völklinger Kreis Kurt Siering hierzu: „Matthias ist für mich nicht nur Vorgänger als Vorstandsvorsitzender, sondern Vorbild. Sein Engagement ist beispielhaft und inspirierend für mich. Die Auszeichnung ist eine verdiente Anerkennung seiner langjährigen ehrenamtlichen Arbeit.“

Matthias Weber engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im Völklinger Kreis e. V., dem Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger.

Er war bis vor kurzem Vorstand für Diversity und stand jahrelang führend hinter allen Diversity-Projekten des Völklinger Kreis, wie z. B. dem Max-Spohr-Preis, der Konferenz-Reihe DiverseCity und der in Vorbereitung befindlichen aktuellen Diversity-Studie. Dank ihm ist der Verband heute gefragter Ansprechpartner in der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft in Fragen zu Diversity, Equity und Inclusion.

Hauptberuflich ist er Vertriebsvorstand der PB-Versicherungen in der HDI Gruppe Deutschland und Mitglied und Unterstützer von Pride@HDI. Als Vorstandsmitglied übernimmt er Verantwortung für Vielfalt und Inklusion, für die Förderung des LGBT+ Netzwerks und ist ein sichtbares LGBT+ Vorbild. In seiner früheren Tätigkeit war er Mitbegründer und Co-Vorsitzender von pbPride, dem LGBT+ Mitarbeiter:innen-Netzwerk der Postbank (Deutsche Bank Gruppe).

Ebenfalls ist er Mentor für junge LGBT+ Talente und sowohl Mitbegründer als auch Präsident des European Pride Business Network EPBN, einer Dachorganisation für LGBT+ Organisationen aus ganz Europa.

Der Völklinger Kreis dankt INvolve, welche die Liste erstellen, für diese Auszeichnung unseres Vorstands und die damit einhergehende internationale Anerkennung seiner langjährigen Leistungen.

Weiter gratulieren wir Matthias Weber damit auch zu einem sehr guten Start als neuer Vorstand des Völklinger Kreis für Internationales. Mit dieser Auszeichnung erhält unser Berufsverband und dessen Arbeit für LGBT+ über Deutschland hinaus in Europa und International verstärkt Sichtbarkeit und Gewicht.

Weitere Informationen zur Liste:

https://outstanding.involverolemodels.org/

Staffelstabsübergabe im Vorstand – Perspektivwechsel beim Völklinger Kreis

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Völklinger Kreis am 8. Oktober 2022 in Frankfurt am Main wurde von unseren Mitgliedern ein neuer Vorstand gewählt. Unser neuer Vorsitzender des Vorstands Kurt Siering und sein Vorgänger Matthias Weber haben nun die Chance ergriffen, im persönlichen Interview mit Marc Kirch vom LIVE Stadtmagazin sich über die Entstehung, Entwicklung und Mission unseres Berufsverbands zu unterhalten.

In dem ausführlichen Gespräch geben beide einen Einblick in die Arbeit des Völklinger Kreis, der nicht nur für Außenstehende wichtige Informationen zu unseren Aktivitäten liefert. So sprechen beide über Kernthemen des Verbands, nämlich über die Herausforderungen für Schwule in der Arbeitswelt als auch Diversity in Unternehmen – aber auch über aktuelle gesellschaftliche Themen wie z. B. Homosexualität und die Fussball-WM.

Journalist Marc Kirch bei Matthias Weber in Düsseldorf ganz privat.

Konkret geht Matthias Weber z. B. auf die Herausforderungen im Verband ein, als durch die Coronakrise kurzfristig neue Möglichkeiten für die Mitglieder gefunden werden mussten, miteinander zu arbeiten. Und Kurt Siering betont, von Marc Kirch zu seinen Zielen als frisch gewählter Vorsitzender des Völklinger Kreises befragt, die Relevanz des Völklinger Kreises zu stärken. Es gelte, langjährige Mitglieder zu aktivieren und stärker in die Aktivitäten von Fach- und Regionalgruppen einzubinden, neuen Mitgliedern durch das Netzwerk Impulse für ihre Führungsarbeit zu geben und jungen Führungskräften, die am Beginn ihrer Karriere stehen, den Mehrwert einer Mitgliedschaft im VK nahezubringen.

Es entwickelt sich ein spannender Austausch, in welchem sich die beiden auch hinsichtlich ihrer sehr unterschiedlich erlebten Coming-outs in der Arbeitswelt äußern.

Das ganze Interview findet sich hier: www.live-magazin.de/perspektivwechsel-beim-voelklinger-kreis-e-v