Projekt X: Der Völklinger Kreis modernisiert sich – ein Update

Auf der letztjährigen Mitgliederversammlung verpflichtete sich der amtierende Vorstand, den VK fit für die Zukunft zu machen und ihn an den gesellschaftlichen und beruflichen Herausforderungen der Zeit auszurichten. Hierfür wurde das Projekt X initiiert. Die Arbeitsgruppe Projekt X agiert als Thinktank des Verbands, in dem sich Mitglieder unterschiedlicher Fach- und Regionalgruppen, Interessen und Alter engagieren können, um Wege der Veränderung anzustoßen.

Projektleiter der Gruppe sind unser Vorsitzender des Vorstands Kurt Siering und die beiden Vorstände Malte Siekaup und Dr. Frank Janßen. Dies unterstreicht die Bedeutung dieser Arbeitsgruppe für die zukünftige Entwicklung des Verbands.

Mit der Umfrage fing es an.

Das Projekt startete zum Jahresanfang mit einem umfangreichen Fragebogen, welchen die Mitglieder des VK online ausfüllen konnten. Über 260 Mitglieder des Verbands kamen der Bitte nach und gaben der Arbeitsgruppe so die Gelegenheit, einen tiefen Einblick in die Sichtweisen der Mitglieder zu erhalten. Diese Umfrage bildet die Grundlage für weiterführende Überlegungen.

Letztes Wochenende fand in Düsseldorf nun das erste von zwei Treffen im Vorfeld der diesjährigen Mitgliederversammlung statt. Zehn Mitglieder der Arbeitsgruppe nahmen an diesem als Zukunftswerkstatt angelegten Workshop teil.

Unter der Anleitung von Fr. Westphal, Expertin für Organisationsentwicklung und Teambildung, evaluierten die Teilnehmer zuerst die wichtigsten Problemfelder, welche sich durch die Umfrage zeigten. Im nächsten Schritt priorisierten sie diese in intensiver Gruppenarbeit und entwickelten erste Lösungsansätze, diese anzugehen. Am Ende hatte die Gruppe erfolgreich Themenstellungen priorisiert und Diskursräume definiert, in welchen das weitere Vorgehen abgebildet werden kann.

Der nächste Schritt in diesem Verfahren erfolgt beim  anstehenden Treffen in München. Auch hier sind die Mitglieder der Gruppe eingeladen, sich für einen Workshop zusammenzufinden. Moderiert von Dr. Kirsten Schrick wird sich die Gruppe den evaluierten Problemen über den systemischen Blickwinkel nähern und die definierten Diskursräume weiterentwickeln und Arbeitshypothesen entwickeln.

Wir laden ein zum offenen Diskurs während der Mitgliederversammlung in Bremen.

Erstes großes Etappenziel ist im Weiteren dann der Nachmittag des offenen Diskurses anläßlich der diesjährigen Mitgliederversammlung in Bremen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe stellen die erarbeiteten Arbeitshypothesen vor und gehen mit den teilnehmenden Mitgliedern des Verbands hierzu in Dialog. Die zuvor definierten Diskursräume werden mit Leben gefüllt, Rückmeldungen der Mitglieder werden aufgenommen, offen und struturiert diskutiert.

Die Ergebnisse dieses offenen Diskurses werden von Projekt X in der Folge weiter präzisiert und zu Entscheidungsvorlagen verdichtet und am Ende des Prozesses in einem Jahr auf der Mitgliederversammlung 2024 zur Abstimmung gebracht.

Projekt X freut sich über weitere Teammitglieder.

Auch wenn bereits mehrere Treffen stattfanden: Projekt X ist weiterhin für alle Mitglieder offen, die sich aktiv und mit viel Engagement beteiligen wollen, den Verband fit für die Herausforderungen in Gesellschaft und Beruf zu machen. Interessenten wenden sich bitte an die Geschäftsstelle unter buero@vk-online.de

Ebenfalls rufen wir alle Mitglieder auf, sich am Nachmittag der Mitgliederversammlung in Bremen am offenen Diskurs zu beteiligen, um an der Zukunft des VK mitzuwirken.

FG Forschung und Technik zu Besuch beim Maschinen- und Laserhersteller TRUMPF in Ditzingen bei Stuttgart

Am Freitag, dem 7. Juli 2023, hatte unsere Fachgruppe Forschung und Technik die Gelegenheit, den Laserhersteller TRUMPF SE + Co. KG zu besuchen. Der Besuch fand im Hauptwerk des Unternehmens in Ditzingen statt und versprach einen spannenden Einblick in die neuesten Entwicklungen im Bereich der Lasertechnologie.

Der Besuch begann mit einem Mittagessen in der Werkskantine, die direkt neben dem neuen Ausbildungszentrum liegt, das sich in einem neuen nachhaltig aus Holz gebauten Gebäude befindet.

Danach hieß Oliver Maassen, Chief Human Resources Officer (CHRO) und Mitglied des Vorstands von TRUMPF, die Teilnehmer willkommen und präsentierte einen Einblick in das weltweit agierende  Unternehmen, seine Visionen und aktuellen Entwicklungen.

Der fachliche Teil der Tagung begann mit einem Rundgang durch das beeindruckende Customer Center von TRUMPF (Smart Factory). Hier erhielten die Teilnehmer Einblicke in innovative Produktionsprozesse und technologische Lösungen. Dieses Customer Center fungiert zum einen als Vorführraum, in dem die neuesten Entwicklungen bei Trumpf gezeigt werden. Gleichzeitig werden hier aber auch F&E-Projekte und Kundenversuche durchgeführt – eine sehr effiziente Kombination dieser beiden wichtigen Aufgaben.

Im Anschluss an die Führung berichtete Dr. Thomas Harrer, Leiter des Geschäftsbereichs „Optische Systeme“ in einem fesselnden Vortrag über die neuesten Entwicklungen im Bereich Lasertechnologie. Er machte dies sehr deutlich am Beispiel des Einsatzes von Lasern für die Elektromobilität.

Nach der Kaffeepause präsentierte Frau Dr. Matera die Bedeutung von Leadership und Diversity in der Unternehmenskultur von TRUMPF.

Im Rahmen dieses Vortrags erwähnte Frau Matera, dass sich bei TRUMPF gerade ein LGBTIQ*-Netzwerk gebildet hat. Dieses Netzwerk dient als wichtiger Anlaufpunkt für queere Mitarbeitende und bietet ihnen eine Plattform zur Koordinierung von Aktivitäten. Das Netzwerk bietet queeren Menschen die Möglichkeit, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam für eine offene und tolerante Arbeitsumgebung einzustehen.

Wir haben für den VK angeboten, Kontakte zu anderen queeren Firmen-Netzwerken herzustellen, um so den Aufbau des TRUMPF-Netzwerks zu erleichtern und zu unterstützen.

Wie wichtig dem Unternehmen diese Neuausrichtung zu einem diversen Unternehmen ist, zeigt sich auch an den Diskussionsbeiträgen von Herrn Maassen: er wurde von Frau Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, der CEO von TRUMPF, eingestellt, obwohl (oder gerade weil ?) er offen schwul lebt, nicht aus einer technisch-orientierten Branche stammt und nicht innerhalb von TRUMPF sozialisiert war.

Diese Entscheidung von Frau Leibinger-Kammüller zeigt, dass TRUMPF ein Unternehmen ist, das Innovation und Vielfalt schätzt und bereit ist, frischen Wind und Veränderungen zuzulassen. Die Einstellung von Herrn Maassen war ein mutiger Schritt, der das Engagement des Unternehmens für eine inklusive Unternehmenskultur unterstreicht. Es ist ein klares Signal an alle Mitarbeitenden, dass Vielfalt und Offenheit nicht nur toleriert, sondern aktiv gefördert werden. Vielleicht ein Kandidat für den Max-Spohr-Preis?

 

Folgetag: Besuch in Heilbronn

Nach dem Besuch bei TRUMPF hatte die Fachgruppe Forschung und Technik die Gelegenheit, das Science Museum „experimenta“ in Heilbronn zu besichtigen. Die Mitglieder erlebten eine spannende und lehrreiche Zeit, in der sie in die Welt der Wissenschaft eintauchen konnten. Die „experimenta“ bot den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, ihr Wissen zu erweitern und durch praktische Experimente neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Das Science Museum „experimenta“ in Heilbronn ist ein interaktives und modernes Museum, das eine breite Palette von naturwissenschaftlichen und technologischen Ausstellungen bietet. Es richtet sich an Menschen jeden Alters und hat das Ziel, Wissenschaft und Technologie auf unterhaltsame und lehrreiche Weise erfahrbar zu machen. Das Museum ist in mehrere Bereiche unterteilt, die sich den Themenbereichen Physik, Chemie, Biologie, Mathematik, Informatik und Technik widmen. Besucher haben die Möglichkeit, durch aktives Ausprobieren und Experimentieren eine Vielzahl von Phänomenen zu entdecken und zu erforschen.

Anschließend wurden die Fachgruppen-Mitglieder von Stefan Börsig durch Heilbronn geführt. Stefan zeigte insbesondere den historischen Marktplatz, den Bildungscampusund erläuterte die Entwicklung der Stadt aus dem Mittelalter, über die Zerstörungen im Krieg bis hin zur modernen Ausrichtung der Stadt. Ein wichtiger Treiber der Neuausrichtung der Stadt mit großen sozialen Engagement ist sicherlich Dieter Schwarz, der bekannteste Heilbronner, als Gründer und Eigentümer der Schwarzgruppe , zu der u.a. Lidl und Kaufland gehören.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch bei Trumpf ein äußerst bereicherndes Erlebnis für die Fachgruppe Forschung und Technik des Völklinger Kreises war. Die Einblicke in die Welt der Lasertechnologie und die Möglichkeit, mit führenden Experten auf diesem Gebiet in Kontakt zu treten, werden zweifellos zur weiteren Inspiration innerhalb der Fachgruppe beitragen.

Zusammen mit dem Besuch in Heilbronn, war dieses Wochenende wieder einmal sehr spannend, lehrreich und unterhaltsam.

Wir freuen uns alle auf die nächsten Treffen.

 

TD

RG Düsseldorf: DüsselSalon – die neue Veranstaltungsreihe

Die Düsseldorfer Regionalgruppe hat eine neue Veranstaltungsreihe: den DüsselSalon.

Idee dieser Veranstaltungen ist es, als Regionalgruppe in Kontakt mit interessanten Personen und Gruppen außerhalb des Verbands zu treten, um neuen Input zu den unterschiedlichsten Bereichen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur zu erhalten.

RG-Mitglieder laden ein und reichern die Gästeliste um VK-Freunde und einen oder mehrere externe Gäste an, die ein spannendes Thema aus den obengenannten Bereichen oder eine queere Perspektive aus der Gesellschaft mitbringen, die in der RG vielleicht bisher nicht vertreten ist.

Was immer das Interesse der Gruppe wecken könnte, ist für einen spannenden Austausch geeignet.

Inzwischen haben vier Begegnungen des DüsselSalons stattgefunden, die auf große Resonanz der Düsseldorfer VKler und umgebender RG´s (Koeln/Bonn, Dortmund) trafen.

Den Auftakt zum neuen machte im April RK Philipp Wolters, der zum ersten DüsselSalon bat und Anastasiya Zhuravlova und Frank Schuster vom Queeren Zentrum Düsseldorf e.V. als externe Gäste begrüßte, die über den Aufbau eines kulturellen Zentrums für die LSBTI-Familie in Düsseldorf sprachen.

Der zweite DüsselSalon fand bei VK-Freund Peter Mutscheller in Krefeld statt. Dort berichtete David Friedländer darüber, wie es ist, als schwuler Mann, Teil einer jüdischen Gemeinde in Deutschland zu sein. Welche Herausforderungen, Besonderheiten und Konflikte David in seiner ehrenamtlichen Arbeit bei der Düsseldorfer Gemeinde begegnet sind, konnten die Teilnehmer aus erster Hand erfahren.

Beim dritten DüsselSalon im Garten von RK Moritz Leick wurde es erneut politisch: Anwalt, Mediator und Diplomat Holger-Michael Arndt, sowie seinen Mann Goce Persoki (Vorsitzender des Düsseldorfer Integrationsrates) als Impulsgeber kennenlernen. Regionalkoordinator Moritz Leick bat zu einer kleinen Runde im Hinterhofgarten.

Arndts sprach über seine Arbeit als Jurist und von seinem Engagement der Korruptionsbekämpfung in Osteuropa und seiner Arbeit als Honorarkonsul der Republik Nordmazedonien.

Zum vierten DüsselSalon kamen 20 VK-Freunde bei Matthias Weber und Hugo Sanchez in der „Pfefferfabrik“ in Düsseldorfs Innenstadt zusammen. Dieser Abend stand ganz im Zeichen der internationalen LGBTIQ*-Netzwerkarbeit, die Matthias als VK-Vorstand und Präsident unseres Europa-Verbandes EPBN betreut. Die Gäste Peter Stepman aus Los Angeles und Prof. Dr. Jakob Urbanik aus Warschau führten aus, wie wichtig es ist, sich über Grenzen hinweg mit anderen queeren Gruppen zu vernetzen – und sich in Ländern zu engagieren, in denen der Weg zur Gleichberechtigung der LGBTQIA+ Gemeinde noch kein westeuropäisches Niveau erreicht hat, oder bisher Erreichtes gerade wieder „zurückgedreht“ werden soll. Matthias gab ein Update über die sehr erfolgreiche Entwicklung unseres Europaverbandes.

Die vier Auflagen des DüsselSalon haben gezeigt, dass sowohl der Verband als auch seine Mitglieder davon profitieren und sich durch dieses Format mit queeren Verbänden, und gesellschaftlich relevanten Gruppen vernetzen können.

Die VK-Freunde lernen interessante, neue Perspektiven und Lebensrealitäten kennen – der Verband bekommt eine Chance, sich als lebendiger, aktiver Verein anderen Organisationen gegenüber vorzustellen und Präsenz zu zeigen.

Das Konzept des DüsselSalon geht auf: Die RG ist mit Begeisterung dabei, sodass Gäste der ersten Salonabende Gastgeber kommender DüsselSalons, die bereits in Planung sind.

 

EPBN-Dachverband mit neuem Mitglied

Der Völklinger Kreis freut sich, als Gründungsmitglied unseres Dachverbands EPBN (European Pride Business Network), mitteilen zu können, dass das EPBN seine Familie um einen neuen Mitgliedsverband erweitert hat.

Die EPBN-Vorstandsmitglieder haben einstimmig beschlossen, den Antrag der Federacja Znaki Równościści (Föderation Zeichen der Gleichheit) anzunehmen, der ersten polnischen Föderation, die 12 Organisationen vereint, die sich unermüdlich für die LGBTQ+ Gemeinschaft einsetzen.

Federacja Znaki Równości setzt sich für den Aufbau einer offenen und vielfältigen Gesellschaft ein, die frei von jeglicher Form der Diskriminierung ist, wobei der Schwerpunkt auf der Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund von Sexualität und Geschlecht liegt.

Aufgabe der Organisation ist es, eine sichtbare und sozial engagierte Gemeinschaft zu formen und zu integrieren, die ihren Wert anerkennt und für ihre Rechte kämpft. Sie hat bemerkenswerte Initiativen ins Leben gerufen, darunter ihr Vorzeigeprojekt, das Krakauer LGBT+-Gemeinschaftszentrum DOM EQ. Dieses Zentrum dient als sicherer Hafen und bietet der LGBTQ+-Gemeinschaft in Krakau die Möglichkeit zur Zusammenkunft.

Aber das ist nicht alles, was sie bewirken. Federacja Znaki Równosci führt auch Schulungsmaßnahmen für internationale Unternehmen mit Niederlassungen in Polen durch, bei denen sie über Inklusion, Vielfalt, integrative Sprache und die Schaffung eines LGBTQ+-freundlichen Arbeitsumfelds aufklärt. Ihr Fachwissen und ihre Erfahrung vor Ort werden zweifelsohne wertvolle Perspektiven einbringen.

Unser Vorstand für Internationales und Wirtschaftsverbände und ebenfalls Präsident des EPBN Matthias Weber über den Neuzugang:

„Wir freuen uns, Federacja Znaki Równości in der EPBN-Familie begrüßen zu dürfen. Ihr Engagement für die Schaffung einer inklusiven Gesellschaft deckt sich perfekt mit unseren Zielen und unserem Auftrag. Gemeinsam können wir einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Rechte von LGBTQ+ in Polen und ganz Europa leisten.“

Geschäftsführer von Federacja Znaki Równości Mateusz Gedzba hierzu:

„Der Beitritt zu EPBN bietet uns eine Plattform, um unsere Stimmen zu verstärken und mit gleichgesinnten Organisationen zusammenzuarbeiten. Gemeinsam werden wir uns weiterhin für eine Gesellschaft einsetzen, in der sich jeder akzeptiert und wertgeschätzt fühlt, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität.“

Professionals: Neue Fachgruppe für den VK – Stärkung des interdisziplinären Austausches

Im Rahmen des Sommertreffens der Fachgruppe Young Professionals Ende Juni in Hamburg wurde die neue Fachgruppe der Professionals gegründet.

Die Idee: Eine interdisziplinäre Fachgruppe für das mittlere und gehobene Management als Plattform zum Austausch und zur Entwicklung.

Darüber hinaus soll die Fachgruppe folgende Ziele verfolgen:

  • Die Stärkung des interdisziplinären Austauschs von Mitgliedern.
  • Die Unterstützung der Mitglieder bei der Verknüpfung sowie des Auf- & Ausbaus von Firmennetzwerken.
  • Eine stärkere berufliche Vernetzung der Fachgruppenmitglieder.
  • Die Arbeit und Ziele des VK unterstützen und mögliche neue Impulse geben.
  • Einen gegenseitigen beruflichen Erfahrungsaustausch mit anderen Mitgliedern des VK (z.B. durch berufsbezogenes Mentoring) ermöglichen.

Das Angebot richtet sich an alle VK-Freunde ab 34 Jahren und schließt zum zehnten Jubiläum der „Young Professionals“ die bisherige Lücke der interdisziplinären Gruppen Young Professionals und Senioren.

Zur Gründung der neuen FG haben sich bereits sechs VK-Freunde zusammengefunden, die sich in dieser Gruppe engagieren möchten.

Das erste konstituierende Treffen der Fachgruppe ist in Bingen am Rhein geplant. Nähere Informationen folgen über die Campai-App. Neben der Wahl der Fachgruppenleitung soll an diesem Treffen auch die Geschäftsordnung, Ausrichtung und der Name der Gruppe sowie ein erstes inhaltliches Angebot besprochen werden.

Diversity Management in Deutschland – Herausforderung auch für den Mittelstand – Völklinger Kreis veröffentlicht neue Studie

Der Völklinger Kreis, Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger, hat heute seine empirische Studie „Diversity Management in Deutschland und Nordrhein-Westfalen – Der Umgang mit Vielfalt in Großunternehmen, KMU und im öffentlichen Sektor“ veröffentlicht. Durchgeführt wurde die Studie vom Institut für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung (IDA).
Der Völklinger Kreis veröffentlicht damit bereits zum vierten Mal mit wissenschaftlicher Methodik erhobene Daten und ihre Auswertung. Jeweils im zeitlichen Abstand mehrerer Jahre legt diese Studienreihe den Blick auf ganzheitliches Diversity Management in deutschen Unternehmen.

Seit Beginn dieser Studienreihe zum Thema Diversity Management vor 12 Jahren hat sich die Unternehmenswelt bereits deutlich gewandelt. Vor allem für große Unternehmen ist Diversity Management kein Fremdwort mehr. In dieser neuen Studie werden dieses Mal auch KMU (kleine und mittlere Unternehmen) berücksichtigt. Damit bildet der Mittelstand einen Analyseschwerpunkt, um herauszufinden, wie dieser weitaus größte Teil an Unternehmen in Deutschland (ca. 95 % der deutschen Unternehmen werden zu KMU gezählt) Diversity in ihre Unternehmenskultur einbindet. Darüber hinaus wird auch ein Blick auf Verwaltungen gerichtet und wie sie Diversity Management in ihre Prozesse integriert haben und leben.

Die Studie zeigt insgesamt, dass das Wissen zum Thema Diversity Management ausbaufähig ist, Firmen jedoch zunehmend ein ganzheitliches Diversity Management etablieren. KMU zeigen hier noch deutlichen Nachholbedarf. Als Motive für ein Diversity Management wurden ideelle Werte wie Gleichstellung und wirtschaftliches Interesse, aber auch besonders der Fachkräftemangel genannt. Großunternehmen nannten Größe und eine fehlende Nähe zu den Beschäftigten als Hinderungsgründe, KMU führten hier eher finanzielle und personelle Ressourcen als Problem an. Ferner wurde klar, dass besonders bei KMU oftmals keine Handlungsstrategie und damit verbunden auch keine Instrumente und Maßnahmen für ein Diversity Management vorhanden sind, sie aber eine bessere Vernetzung mit Netzwerkstellen und Organisationen zum Thema Diversity Management zeigen.

Die Studie wurde finanziell gefördert vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, für Vielfalt und Chancengerechtigkeit einzutreten und unterstützt daher Beratungsangebote rund um das Thema Diversity und LSBTIQ* in kleinen und mittleren Unternehmen in NRW. Hierfür wurde die Netzwerkstelle UNTERNEHMEN VIELFALT eingerichtet, die KMU aus Nordrhein-Westfalen Beratung und Unterstützung bei der Einführung von Diversity Management mit Fokus LSBTIQ* bietet.

Josefine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW: „Unsere Gesellschaft ist bunt – und sie wird weiter bunter. Der demographische Wandel, die Pluralisierung von Lebensmodellen und die weltweite Globalisierung haben unsere Gesellschaft verändert und werden sie weiter verändern. Vielfalt ist eine gesellschaftliche Realität, die aber auch gestaltet werden muss. In einer chancengerechten Gesellschaft haben Ausgrenzungen und Diskriminierungen, zum Beispiel aufgrund von Alter, Geschlecht, Herkunft oder sexueller Identität keinen Platz. Gutes Diversity Management ist deshalb nicht nur Aufgabe großer Unternehmen. Auch kleine und mittlere Unternehmen profitieren davon, wenn sie Diversity Management als Erfolgsfaktor erkennen und nutzen.”

Vor allem junge Arbeitskräfte werden heutzutage auch ohne persönliche Betroffenheit die Inklusion sexueller Minderheiten im Unternehmen ihrer Wahl prüfen, weil sie wissen, dass dann auch andere Diversity-Kategorien berücksichtigt werden. Dies gilt umso mehr für die Generation Z, die die zukünftige Generation an Mitarbeiter:innen und Leadern in den Unternehmen stellen wird. Die Generation Z hat, mehr noch als die nun bereits etablierten Millennials den Anspruch, dass Vielfalt und Inklusion gelebt wird.

Als Bundesverband schwuler Führungskräfte leistet der Völklinger Kreis mit dieser Studie seinen Beitrag zur Vermittlung eines zielführenden und zukunftsweisenden Diversity Managements.
Kurt Siering, Vorsitzender des Völklinger Kreises, weist auf die volkswirtschaftliche Bedeutung eines gelebten Diversity Managements hin: “Unsere wissenschaftliche Studie belegt eindrucksvoll, dass vor allem auch im Zeichen des immer stärker zunehmenden Fachkräftemangels in Deutschland auch in mittelständischen Betrieben ein ganzheitliches Diversity Management vorteilhaft ist. Dieses fördert die Bereitschaft der Mitarbeiter:innen, sich an Unternehmen stärker zu binden und mit dem Unternehmen zu identifizieren”.

Mittelständlern mit Unternehmensstandorten außerhalb attraktiver Metropolen wird es, so Siering weiter, ,,leichter fallen, junge und hochqualifizierte Mitarbeiter für sich zu gewinnen und so ihre Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt zu sichern.”

 

Download der Studie unter:
vk-online.de/diversity-management-studie-download/

Webseite von Unternehmen Vielfalt NRW:
Unternehmen-Vielfalt.nrw

Gesucht: Wohnraum für LGBTIQ aus der Ukraine

Seit über einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Millionen von Menschen mussten seither ihr Land verlassen um ihr Leben zu retten und leben nun fernab ihrer Heimat ein Leben, das so nicht sein sollte. Zahlreiche dieser Menschen sind auch bei uns in Deutschland untergekommen und viele von uns haben hier bereits mit ihren jeweils eigenen Möglichkeiten geholfen. Doch je länger der Krieg dauert, umso mehr laufen wir hier in Deutschland Gefahr in unserem täglichen Leben die Not dieser Menschen zu vergessen, welche auch weiterhin zu uns flüchten. Eines der dringendsten Probleme stellt dabei die Unterkunft da. ORAM – Organization for Refuge, Asylum and Migration hat es sich zur Aufgabe gemacht, LGBTIQ Asylsuchende und Flüchtlinge weltweit zu schützen und zu stärken. Hier in Deutschland haben sie erfolgreich Programme für LGBTIQ-Ukrainer auf den Weg gebracht und bereits zahlreiche Flüchtende mit Wohnraum versorgt. ORAM hierzu in eigenen Worten:

Unsere Erfolge in Deutschland

Wir sind die Organization for Refuge, Asylum & Migration (ORAM gGmbH). Unsere Aufgabe ist es, LGBTIQ Asylsuchende und Flüchtlinge weltweit zu schützen und zu stärken, indem wir Nachhaltigkeit und systemische Veränderungen schaffen. Wir unterstützen LGBTIQAsylsuchende und Flüchtlinge auf jedem Schritt ihrer Reise und arbeiten entlang der Fluchtrouten sowie den Transitländern.
Unsere globalen Bemühungen haben uns nach Deutschland gebracht, wo wir erfolgreich humanitäre Programme mit Schwerpunkt auf LGBTIQ-Ukrainern aufgebaut haben. Unsere Bedarfsanalysen zeigen vor allem den großen Bedarf an Wohnraum für geflüchtete Menschen, die nach Deutschland kommen. Unser Büro in Berlin konzentriert sich seit März 2022 auf die kurz- sowie längerfristige Unterbringung unserer Klienten als ganz elementaren Bestandteil des Integrationsprozesses. Dies gilt insbesondere aufgrund der besonderen Herausforderungen, welche sich Queer-Flüchtlinge konfrontiert sehen. Durch eine Partnerschaft mit Airbnb, Booking.com und Hilton konnten wir bereits über 2100 Übernachtungen für 250 Personen vermitteln. Darüber hinaus haben wir trotz des sehr schwierigen Wohnungsmarktes in Berlin erfolgreich 7 Wohnungen erworben und 21 Personen eine längerfristige Unterkunft (für jeweils 6 Monate) zur Verfügung stellen können. Sechs Monate geben unseren Kunden ausreichend Zeit und Sicherheit, um sich an das Leben in Deutschland zu gewöhnen, die Bürokratie des Jobcenters zu bewältigen sowie den WBS zu beantragen und sich in Ruhe nach einer längerfristigen Wohnung umzusehen.
Hier ist unsere Website: www.oramrefugee.org/help-for-lgbtiq-ukrainians

Was brauchen wir?

Wir konzentrieren unsere Bemühungen auf größere Städte wie Leipzig, Dresden, Hamburg, Köln und Düsseldorf, da sich dort die meisten queeren Flüchtlinge sicherer fühlen.

Wir sind auf der Suche nach …

  • 1- oder 2-Zimmer-Wohnung
  • Freies Zimmer in einer WG
  • Vorzugsweise möbliert, aber nicht zwingend erforderlich
  • Mietdauer von 6 Monaten bis zu einem Jahr
  • Anmeldung möglich

ORAM ist verantwortlich für …

  • Mietzahlungen
  • Anzahlung der Kaution
  • Ein Haftungsvertrag zwischen dem Kunden und unserer Organisation
  • Regelmäßige Besuche mit den Kunden, um sicherzustellen, dass die Wohnung in gutem Zustand bleibt
  • Verwaltung der Fälle

 

Contact Camille Ogoti – ORAM’s Ukraine Program Manager

Tel. Number: +49 176 7057 0444
Email: ukraine@oramrefugee.org or camilleo@oramrefugee.org

ORAM gGmbH, Sony Center, WeWork, D, Kemperplatz. 1, 10785 Berlin

Regionalratstreffen in Köln liefert neue Impulse für die Arbeit des Verbandes

Am Samstag, dem 11. März 2023, trafen sich die Mitglieder des Regionalrats und der Vorstand des Völklinger Kreises zur ersten Regionalratssitzung in diesem Jahr in Köln. An dieser Stelle vielen Dank an Oliver Dubben für die perfekte Organisation des Rahmenprogramms mit Get-Together, Stadtführung und gemeinsamem Dinner!

Es gab viel zu besprechen auf dem Regionalrat!
Eine der wichtigsten Aufgaben des Regionalrats, ist die Verknüpfung der Fach- und Regionalgruppen untereinander und das Austauschen von Erfahrungsberichten. Die Verknüpfung hat im vergangenen Jahr sehr gut funktioniert. Viele gemeinsame Veranstaltungen der verschiedenen Gruppen haben stattgefunden und und auch für die nächsten Monate sind bereits zahlreiche Veranstaltungen geplant.

Einen Punkt will ich herausstellen: Die Auslandsaktivitäten des VK werden immer wichtiger. Von Meetings mit Partnerverbänden (z. B. FG Forschung und Technik mit dem italienischen Partnerverband EDGE) über die Erstellung einer Handlungsempfehlung für Arbeitgeber beim Entsenden queerer Mitarbeiter:innen ins Ausland durch die FG International Business, die Reise mehrerer Gruppen nach Israel, bis hin zu aktiven Mitarbeit bei unserem europäischen Dachverband EPBN (mit Matthias Weber als Chairman).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sichtbarkeit in der Gesellschaft. Hier sind insbesondere die Diversity-Aktivitäten mit DiverseCity (siehe z. B. RG Mainz-Wiesbaden), die Wiederaktivierung der FG Diversity und das weithin anerkannte und gelobte Future Leaders-Programm hervorzuheben.

Neues aus Vorstand und Geschäftsstelle
Leider hat Vorstand Alf Spröde aus persönlichen Gründen sein Mandat niedergelegt. Wir Regionalratssprecher möchten ihm für sein Engagement im Vorstand während der vergangenen 6 Jahre herzlich danken. Alf bleibt uns im Verband erhalten und wir werden sicherlich weiterhin von ihm in anderen Funktionen hören. Da es keinen Kandidaten gab, wird der Vorstand seine Arbeiten neu aufteilen und mit 6 Mitgliedern weiterarbeiten.

Leider verlässt uns auch Alexander Grimm von der Geschäftsstelle. Alexander wird uns allerdings als Mitglied im VK erhalten bleiben. Alexander war in den letzten Jahren äußerst wichtig, für den reibungslosen Ablauf in der Geschäftsstelle, bei der Unterstützung der Mitglieder und aller Gruppierungen des VK. Alexander wird uns fehlen! Wir Regionalratssprecher wünschen ihm alles Gute und Erfolg bei seiner neuen Tätigkeit.

Kurt Siering und seine Vorstandskollegen haben ausführlich ihr Projekt zur Ausrichtung des VK vorgestellt.

Ziel des Projekts ist es, gemeinsam mit möglichst vielen Mitgliedern Antworten für die Zukunft des Verbandes zu entwickeln. Dies geschieht in einem dreistufigen Prozess:

  1. “All-hands-Calls”: Durchführung von zwei moderierten Video-Calls, um Informationen zum Gesamtprozess zu besprechen. Alle Mitglieder können teilnehmen.
  2. Durchführung anonymer Online-Befragung: Basierend auf einem gemeinsam mit Mitgliedern und Expert:innen entwickelten Fragebogen können die Mitglieder ihre aktuelle Sicht und ihre Wünsche an einen VK in der Zukunft einbringen.
  3. Gemeinsame Formulierung der Ergebnisse der Befragung und daraus entstehender Handlungsfelder mit Freiwilligen.

Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse des Projekts werden bei der nächsten MV in Bremen, im Oktober 2023, vorgestellt und mit den anwesenden Mitgliedern diskutiert. Der Regionalrat und der Vorstand wünschen sich eine große Beteiligung an der Umfrage und freuen sich über eine vielfältige Beteiligung in der anschließenden Bearbeitungsphase. Weitere Informationen gibt es im Laufe der nächsten Wochen.

Zum Schluss noch zwei „Save-the-dates“:
Nächste MV: 7.10.23 in Bremen (Dank an Adrian Jonas und die RG Bremen)
Nächstes RR-Treffen vom 8. bis 10.9.23 in Nürnberg. (Dank an Harald Kern und Sebastian Paulus-Rohmer)

Es gäbe noch viele Details zu berichten; aber fragt doch einfach Eure Regionalkoordinatoren …

TD

Young Professionals Fachgruppentreffen in Berlin

Wir möchten uns, die neue Fachgruppenleitung der Young Professionals, vorstellen: Sascha Blank (RG Hamburg), Robert Janke (RG Berlin), Benedikt Rothhagen (RG Düsseldorf) und Engin Yaldar (RG Frankfurt). Wir wurden im Februar 2023 bei einem regulären Fachgruppentreffen in Berlin gewählt. Das Wochenende stand unter dem Motto “Performing Gender”, dem wir uns unter der Anleitung von Theaterdramaturg und Drag Queen Lasse Scheiba vom Düsseldorfer Schauspielhaus näherten.

Nach der Wahl haben wir uns als neue Fachgruppenleitung bereits konstituiert und möchten euch – den VK-Mitgliedern – im Folgenden einen Einblick geben in unsere Pläne und Wünsche für die kommenden 2 Jahre geben:

Mit der Mitgliedschaft im VK haben wir uns bewusst für eine Institution entschieden, die uns als schwule Männer im Berufsleben unterstützt und vernetzt. In der Fachgruppe Young Professionals können wir die Herausforderungen des Berufsalltags diskutieren, die unsere heterosexuellen Kolleg:innen nicht haben. Ob es um das Coming-Out am Arbeitsplatz geht oder um die Frage, wie man mit homophoben Äußerungen umgeht. Wir können mit den anderen Young Professionals auf unseren Karrierewegen gemeinsam wachsen und helfen unseren Erfahrungshorizont zu erweitern.

Aus unserer Sicht gibt es in der Fachgruppe wie auch im Gesamtverband Entwicklungspotential. Einige Punkte, die uns als neue Fachgruppenleitung in den nächsten 2 Jahren wichtig sind:

Wir wollen helfen, das Image des VK zu modernisieren, indem Markenwerte neu definiert werden. Der VK soll nicht mehr nur als Ort wahrgenommen werden, wo man sich zum Feiern und Networking trifft, sondern als eine Organisation, die sich aktiv für die Belange der LGBTQI*-Community einsetzt und sich für Gleichberechtigung und Inklusion engagiert. Wir möchten, dass der VK stärker als eine Organisation wahrgenommen wird, die sich für die Förderung von Diversität und Inklusion aller in der Arbeitswelt einsetzt.

Wir möchten auch einen offeneren Umgang und eine spezifische Ansprache zu Menschen fördern, die sich als queer statt schwul definieren. Wir wollen sicherstellen, dass wir alle Menschen ansprechen und sie in unserer Gemeinschaft willkommen heißen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und Identität.

Wir möchten für die Fachgruppe Young Professionals eine Wissenssammlung aufbauen. Diese soll unseren Mitgliedern die Möglichkeit bieten, ihr Wissen zu on-demand zu vertiefen und von Fachexpert:innen zu lernen, auch wenn ein Vortragsabend zeitlich verpasst wurde.

Ein weiteres Ziel ist die stärkere Berücksichtigung aller Mitglieder bei der finanziellen Gestaltung von Events. Wir möchten sicherstellen, dass alle Mitglieder unabhängig von ihrem finanziellen Status an den Verbandsveranstaltungen teilnehmen können. Wir werden unsere Events so gestalten, dass sie für alle Young Professionals und Future Leader zugänglich sind und jeder die Möglichkeit hat, von den Vorteilen seiner Mitgliedschaft im VK zu profitieren.

Wir freuen uns auf die Gespräche mit euch und das gemeinsame Lernen.

EPBN-Webinar gibt Einblick in die Diversity-Arbeit vor Ort in Kroatien und Slowenien

Bereits zum zweiten Mal fand am 13. Februar ein Webinar des EPBN statt. Das European Pride Business Network bietet mit diesen Webinaren interessierten Mitgliedern der Partnerverbände Einblick in aktuelle Entwicklungen bei LGBTIQ+ im europäischen Raum. Auch dieses Mal hatten sich wieder zahlreiche Interessierte zusammengefunden, darunter mehrere Mitglieder des Völklinger Kreis und der Wirtschaftsweiber. Persönlich sind mir aufgrund meiner Arbeit als Referent für den Völklinger Kreis solche direkten Einblicke sehr wichtig. Gerade hinsichtlich der Arbeit unserer osteuropäischen Partnerverbände kann man hier Informationen aus erster Hand erhalten, welche es ansonsten kaum in die Medien Westeuropas schaffen.

Beim diesmaligen Webinar berichteten Referent:innen über die Arbeit vor Ort in Kroatien und Slowenien. Anja Mihalovic stellte zu Beginn der Veranstaltung ihre Organisation Common Zone aus Kroatien und deren Ziele vor. Im anschließenden Vortrag von Emina Herrmann ging es dann im Detail um die Umsetzung eines Projekts von Common Zone, der „LGBTIQ Work Equality Alliance“ und die Erfahrungen daraus.

„LGBTIQ Work Equality Alliance“ unterstützt die Umsetzung von Bildungsmaßnahmen für Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen im privaten, öffentlichen und zivilen Sektor und arbeitet dabei eng mit der LGBTIQ+ Community zusammen. Herrmann machte deutlich, dass es sich bei ihrer Arbeit oftmals um fundamentale Aufklärung handelt und dass Probleme wie z.B. Diskriminierung nicht nur „körperliche Gewalt“ bedeuten, sondern sich in vielfacher Gestalt zeigen können – oftmals unbewußt auch für die Diskriminierenden selbst.

Als dritte Referentin sprach Petra Polanic. Sie konkretisierte Herausforderungen vor Ort und bestätigte in vielen Teilen die geschilderten Erfahrungen auch für Slowenien. Sie ist dort Programmkoordinatorin für Sichtbarkeit und Bildung über Vielfalt in Organisationen.

Es bestätigte sich in diesem Webinar erneut, wie wichtig Projektarbeit wie die von Common Zone ist. Sie wird benötigt, um das Bewusstsein für Diskriminierung am Arbeitsplatz zu schärfen.

Weitere Informationen zur Arbeit des European Pride Business Networks und kommende Termine unter

EPBN.eu

 

Beitrag von Mischa Gawronski, Referent Gst. Völklinger Kreis