„Vielfalt bedeutet für mich Freiheit.“ – VK-Mitglied Dr. Frank Janssen auf der Sticks & Stones

Am letzten Wochenende fand erneut die Sticks & Stones Karrieremesse statt. Veranstaltet von der UHLALA hat sich die Sticks & Stones seit ihrer Gründung 2009 mittlerweile zu einer wegweisenden Karrieremesse für aufstrebende LGBTIQ* Talente entwickelt.

Dr. Frank Janssen und das Karriere-Team am Stand von Henkel auf der Sticks and Stones

Dr. Frank Janssen und das Karriere-Team am Stand von Henkel auf der Sticks and Stones LGBTIQ* Karrieremesse 2022

VK-Mitglied Dr. Frank Janssen aus unserer Regionalgruppe Köln arbeitet als Produktentwickler bei Henkel und war mit einem Karriere-Team vor Ort. Während seiner Präsentation gab er jungen Menschen einen Eindruck zu den Möglichkeiten als LGBTIQ* Mitarbeiter:in bei Henkel und vermittelte dabei am eigenen Beispiel, wie förderlich ein offener Umgang mit der eigenen Identität ist.

Startpunkt für Dr. Frank Janssen war dabei sein eigenes Coming-out in 2010. Dieses hat ihn dahin gebracht, wo er heute ist. Ein Coming-out ist oftmals eine tiefgreifende Veränderung in jeglicher Hinsicht. Als verheirateter Mann und Familienvater stellte es für ihn eine Zäsur dar. Auch beruflich war sein Coming-out gegenüber Kollegen eine Herausforderung. Rückblickend betrachtet war es jedoch für ihn die richtige Entscheidung.

Janssen hierzu: „Vielfalt bedeutet für mich Freiheit, ich selbst zu sein – durch mein Coming-out fühle ich mich deutlich gelassener. Das wirkt sich positiv auf mich, mein Umfeld und meine Karriere aus. Die Energie, die ich in der Vergangenheit benötigt habe, um mich zu verstecken, kann ich heute z. B. in meinen Job investieren.“

Diese Erfahrung und seine Offenheit zu diesem Thema bestärkten ihn darin, 2019 bei Henkel das LGBTIQ* Netzwerk „Global ERG LGBTQ+“ zu gründen, welches bereits um die 100 Mitarbeiter:innen umfasst. Heute arbeitet das Netzwerk eng mit dem globalen DEI-Team (Diversity, Equity und Inclusion) von Henkel zusammen, welches alle Diversity-Maßnahmen des Unternehmens koordiniert und der Human-Resources Abteilung zugeordnet ist. Diese Struktur garantiert einen kontinuierlichen Austausch an Informationen. So konnte das DEI-Team unter anderem einen „Ally Toolkit“ entwickeln.

Vor Ort zur Sticks & Stones befragt, sagte uns Dr. Frank Janssen: „Die Sticks & Stones ist eine großartige Veranstaltung, um mit Kandidaten in Kontakt zu kommen, die einen interessanten Blickwinkel mitbringen. Es ist auch eine großartige Plattform zum Networking zwischen den verschiedenen Firmennetzwerken. Sie setzt neue Impulse und ist absolut bereichernd.“

„Kommunal in Essen…“ – VK- Freunde aus Düsseldorf und Dortmund zu Gast beim Oberbürgermeister von Essen

 

Am ersten Dienstag im Juni kamen 12 VK-Freunde der Regionalgruppe Düsseldorf und 20 aus der Regionalgruppe Dortmund auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) zur Rathausführung in Essen zusammen. Organisiert hatte die Veranstaltung Regionalkoordinator Moritz Leick aus Düsseldorf.

Der Rundgang begann am späten Nachmittag im Foyer des Rathauses. Dort begrüßt gleich am Eingang der mit 2,5 Tonnen Gewicht größte von der Ruhrkohle geförderte Kohleblock die Besucher. Der Verwaltungsbau ist mit 22 Etagen das höchste Rathaus der Bundesrepublik und steht mitten in Essen, dem sogenannten „Schreibtisch des Reviers“.

In gut zwei Stunden führte uns Thomas Glup vom Amt für Ratsangelegenheiten und Repräsentation quer durchs Rathaus, so z. B. in den Ratssaal, die Fraktionsräume als auch die „Beletage“ des Hauses. Hier wurden uns die sieben Partnerstädte von Essen vorgestellt. Höhepunkt der Veranstaltung war der Sektempfang mit Thomas Kufen im 22. Obergeschoss des Hauses mit einem grandiosen Rundumblick über Essen.

Während seiner zehnminütigen Rede ging der Oberbürgermeister auf die Diversität der Stadtgesellschaft ein und sprach über die wirtschaftliche Potenz der Region, in der die meisten deutschen DAX-Konzerne ihren Firmensitz haben. Ebenfalls sprach er die sozialen Probleme der Stadt an, in der der Strukturwandel weiterhin ein bestimmendes Thema ist.

Der Abend endete mit der Übergabe einer Geldspende seitens der Mitglieder des Völklinger Kreis für die „Essener Elterninitiative krebskranker Kinder“. Weiterhin gab es Champagnertrüffel einer Düsseldorfer Confiserie-Institution. Auf Dortmunder Bier haben die Organisatoren als Präsent verzichtet, da dies in Essen überhaupt nicht gut ankäme.

Fazit des Abends:

Essen ist potent, bunt, ein starkes „Stück Revier“ und benötigt UNBEDINGT eine aktive Regionalgruppe des VK.

Vielleicht hat dieser Abend den Anstoß zur Wiederaufnahme der Aktivitäten dafür gegeben?

 

Text und Bilder: Markus Erlenbruch  

„Esel, Hund, Katze und Hahn…“ / Networking-Wochenende der RG Dortmund und RG Bremen

v.l. Adrian Jonas und Markus Erlenbruch

Am letzten Wochenende trafen sich die Regionalgruppen Dortmund und Bremen zu einem gemeinsamen Networking-Wochenende in Bremen. Die Idee zu diesem gemeinsamen Treffen der beiden Gruppen hatten die Regionalratsprecher Adrian Jonas von der Regionalgruppe Bremen und Markus Erlenbruch von der Regionalgruppe Dortmund bereits auf der Regionalratssitzung 2020 in Hannover. Ursprünglich für Mai 2021 in Bremen geplant, konnte das Treffen aufgrund des Lockdowns aber leider erst diesen Mai stattfinden.

Domführung am Freitag Nachmittag

Das tat dem Erfolg dieser Idee aber keinen Abbruch. Und so machten sich am Freitag, dem 20. Mai, 22 Dortmunder auf den Weg nach Bremen.
Bereits am Freitagnachmittag gab es dann auch bereits den ersten Programmteil für alle Früh-Eintreffenden: eine Führung durch den Bremer Dom.

Abendliches Networking im Rahmen eines Get-Together im Radison Blue

Am Freitagabend stand das Networking im Fokus. Dies fand im Rahmen eines Get-Togethers bei bremischen Spezialitäten im Radisson Blue statt.

Stadtführung am Samstag morgen. Im Hintergrund links das Bremer Rathaus und rechts der Bremer Dom.

Samstagmorgen ging es dann gleich weiter mit einem geführten Rundgang durch die Bremer Altstadt.
Nach einem Mittagessen im Ratskeller ging es zur Hafenrundfahrt auf der Weser. Im Anschluss dann eine umfassende Führung durch das Bremer Rathaus mit dem ehemaligen Sprecher des Senats Peter Lohmann. Die Führung war großartig, gefühlt haben wir wirklich das ganze Rathaus zu sehen bekommen. Abends fanden sich alle Teilnehmer dann zum Essen im historischen Schnoorviertel zusammen.

Nach dem Mittagessen ging es auf zur Weserfahrt.

Letzter Programmteil war am Sonntag ein Besuch der Kunsthalle Bremen. Ebenfalls mit kompetenter Führung.

Am Samstagnachmittag wurden die Teilnehmer durch das Bremer Rathaus geführt.

Dieses ereignisreiche Wochenende durfte aber nicht schließen, ohne eine Gegeneinladung zu einem weiteren gemeinsamen Networking-Wochenende an die Mitglieder der Regionalgruppe Bremen ausgesprochen zu haben. Dieses ist für den Mai 2023 geplant. Das Thema hierfür steht schon fest: Eisen, Kohle und Stahl / Auf den Spuren der Krupp-Dynastie an der Ruhr.

Regionalgruppe Bremen: Ein Wochenende in Krakau

Sieben Mitglieder der Regionalgruppe Bremen begaben sich am letzten Aprilwochenende gemeinsam auf eine Bildungsreise in die polnische Stadt Krakau.

Wir bedanken uns bei Georg von der Regionalgruppe Bremen, einem langjährigem Mitglied des Völklinger Kreis. Er hat das Wochenende für uns in einem persönlichen Reisebericht zusammengefasst. Für die Bilder danken wir Adrian (RK der Regionalgruppe Bremen).

 

 

Ein Wochenende in Krakau

Ein persönlicher Reisebericht

 

Freitag, 29. April 2022 04:00
Adrian und Thobi setzen ihre siebensitzige Sänfte in Gang, um weitere fünf VKler aus Bremen und Umgebung einzuladen. Ziel: Krakau. Wir schweben los.

16 statt geplant 11 Stunden später kommen wir an. Nach mehrstündigen Zwischenlandungen. In einem Lokal vor der Grenze mit bärbeißiger, dann freundlicher Bedienung, in Staus ohne Ende, auf ein paar Raststätten. Ohne das geplante Abendessen (Platz im Bauch für später). Gute Unterhaltungen. Die Stimmung ist gut und lustig. Gelegenheiten zum Beine Vertreten und auf der Decke liegen an der Autobahn gibt es genug. Uns treibt keiner.

Abendliches Konzertbesuch: Hr. Professor Pawel Kubica spielt Chopin

Chopin ist ein wichtiger Teil der Kulturgeschichte Polens. Beim abendlichen Konzertbesuch mit Hr. Professor Pawel Kubica am Flügel.

 

Samstag, 30. April 2022
Krakau begeistert. Adrian führt uns zunächst nach Nowa Huta, das in der Sowjetzeit erbaute Viertel mit vielen Siedlungshäusern, Schulen, Grün und sogar einer so modernen wie geschmackvollen Kirche, in die wir leider nur hineinsehen können. Ein Paradies für Kinder.

Dann kreuzen wir, nun elektrisch betrieben und per Audioguide aufgeschlaut durch das jüdische Viertel Kazimierz mit seinen vielen Synagogen, Gassen, Geschäften, Lokalen. Ein sehr junges und entspanntes Viertel. Wir genießen die ersten Piroggen der Reise. Und noch einiges anderes aus der Karte. Suppe im Brot und das größte halbe Hähnchen aller Zeiten zum Beispiel. Nun Gelegenheit zum ausführlichen Powernap im Hotel.

Abends dann ein Highlight. Musik vom berühmtesten polnischen Komponisten, dessen Liebesbriefe an seinen Geliebten die kirchengetriebene Regierung eigentlich verschwinden lassen wollte: Frederik Chopin. Professor Pavel Kubica begeistert mit einer äußerst dynamischen Vorstellung von Mazurken, Préludes, Walzern und Polonaisen, die Chopin schon allein wegen fehlenden Konzertflügels derart wohl nie erlebt haben kann.

Unsere Reisegruppe auf dem Krakauer Hauptmarkt.

Dann Dinner im SZARA GES, einem traditionellen Lokal mit guten Speisen, genüsslichem Stöhnen zu Piroggen, Entenbrust, Käsekuchen und ansprechendem Personal.

Eine dreiköpfige Delegation in die Szene gesandt und der Rest geht ins Bett. Ausschlafen.

 

Sonntag, 1. Mai 2022
FRÜHstück (die Delegierten schaffen es nur zu 2/3) und schon geht es in die Altstadt zum Barbakan, einem Wehrturm der Stadtmauer. Tomasz Gorny, Touristenführer aus Begeisterung, führt uns von da durch die wunderschöne, liebevoll rekonstruierte Innenstadt, zur Wawelburg, zur Königsstrasse, zur Universität, zu Märkten mit ihren unterschiedlichen Geschichten, zu den Tuchhallen, zur Marienkathedrale.

Mit Augenzwinkern erläutert er uns die unglaubliche Zahl der Kirchen und erklärt, dass zerstörte Kirchen in den letzten Jahrhunderten auch mal nicht wieder aufgebaut wurden, da sie eh zu dicht standen. Und vieles mehr aus seinem Wissensschatz. Die Stadt brummt von zehntausenden Coronabefreiten. In der Pause ergattert Thomasz in letzter Minute noch ein Gewölbe zum Essen.

Livespiel im Jazzclub u Muniaka

Der Jazzclub u Muniaka. Gegründet von Janusz Muniak, eine der schillerndsten Figuren des polnischen Jazz. Koloss des Saxophons. Er spielte in den Bands von Trzaskowski, Komeda, Stańka und Ptaszyn und leitete in den letzten vier Jahrzehnten seine eigenen Bands.

Beeindruckend ist auch seine Schilderung des Auf und Ab in der polnischen Geschichte, der Stetigkeit und Wehrhaftigkeit der polnischen Identität trotz fast lückenloser Überfälle aus den benachbarten Diktaturen. Und nicht zuletzt der großen Solidarität mit der Ukraine, ihrer Freiheitsliebe und ihrem Mut, sich nicht wieder unterdrücken zu lassen. Seelenverwandtschaft.

Die tief im Volk verwurzelte Homophobie, von der wir allerdings nichts bemerken, führt er auf die priesterlichen Kanzeltiraden zurück. Bei den Jugendlichen gebe es aber eine Tendenz zur Hinterfragung der Kirche.

Dann geht’s in die Alchemia, ein Kneipenurgestein, in dem schon Adrians Uroma gesessen, auf ein (weiteres) Bierchen zu Fuß in Richtung Hotel. Dies nicht ohne Pause für eine 2 Liter Kanne Weizen für alle, im ehemaligen Straßenbahndepot. Abends dann erst Livemusik zu leckeren Speisen im Piano Rouge. Und ab in den Jazzkeller bei Muniak, eine der ältesten Jazzbars Krakaus. Herrlich, aber nächsten Morgen geht’s früh los!

 

Montag, 2. Mai 2022
Unsere Vertreter der arbeitenden Bevölkerung (Stolz!) konnten sich einen Tag frei nehmen. Um sich nun in 11 Stunden stauarmen Verkehrs zuzüglich drei Stunden wunderschönsten Breslaus mit atemberaubenden Plätzen (und leckeren Piroggen 😊) und Suche nach kleinen Bronzezwergen von Adrian und Thobi nach Hause wiegen zu lassen. Besser geht’s nicht.

VK DO CUVÉE – neues Format in der RG Dortmund

Im Rahmen eines Abendessens haben sich einige VK-Freunde in einem italienischen Restaurant in der City getroffen. Im Anschluss entdeckte einer der Dortmunder Regionalkoordinatoren eine neue Weinbar direkt gegenüber dem Restaurant. Einige VK-Freunde kannten diese Weinbar bereits und konnten sie UNBEDINGT empfehlen.

Der besonders umtriebige RK hat gleich am nächsten Tag telefonischen Kontakt aufgenommen und wollte die Bar mit ihren ca. 30 Plätzen für einen Abend der RG Dortmund reservieren. Diese Idee passte jedoch nicht in das Konzept des Betreibers, der eine Reservierung nur für max. 16 Personen akzeptiert.
Das wiederum konnte der RK, dessen RG als besonders gesellige Runde im Verband gilt, nicht hinnehmen und hat nach einem alternativen Meetingformat gesucht.
Das Ergebnis nannte er:

VK DO CUVÉE – Zwanglos und abseits der regulären Dortmunder VK-Veranstaltungen bei guten Weinen und Häppchen ohne zeitlichen Druck in angenehmer Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen und dabei vielleicht neue Gemeinsamkeiten entdecken oder gegensätzliche Meinungen in einen Kontext stellen.

Sechs bis acht Abende im Jahr, mit max. 16 Teilnehmern pro Abend. IDEAL für die Vernetzung der zahlreichen neuen Dortmunder VK-Freunde mit den langjährigen Mitgliedern der Regionalgruppe. Fazit nach der ersten Veranstaltung: WUNDERBAR

 

Der Regionalrat hat getagt – hybrid!

Mitte März kamen Regionalkoordinatoren, Fachgruppenleiter, Vorstand und Ehrenrat auf Einladung der Regionalgruppe München zur ersten Sitzung des Regionalrates 2022 für drei Tage an der Isar zusammen. Das Wochenende begann mit dem Get-Together im Restaurant Laurin am traditionsreichen Viktualienmarkt am Freitagabend, wo sich neue und alte Amtsträger bei einem oder auch mehreren gepflegten Weißbier trafen.

Für die am Samstag stattfindende Sitzung hatten sich die Regionalratssprecher gemeinsam mit dem Vorstand aufgrund der immer noch anhaltenden Auswirkungen der viralen Krise entschieden, neben der persönlichen Teilnahme vor Ort auch eine digitale Beteiligung zu ermöglichen.

Die Sitzung begann mit einem Spendenaufruf für die Opfer des Ukrainekrieges. Eingehende Spenden würden über den Förderverein Völklinger Kreis abgewickelt und queeren Organisationen vor Ort zur Verfügung gestellt. Anschließend widmete sich der Regionalrat der Vorstellung der von den Regionalratssprechern erarbeiteten umfangreichen Tagesordnung und beschäftigte sich mit verschiedenen Themenbereichen, so zum Beispiel der Zusammenarbeit von Future Leaders und der Fachgruppe der Young Professionals oder der wiederholten Intensivierung des Lotsenmodells im Rahmen des neuen Mitgliederaufnahmeprozesses.

Ein weiteres Thema war die Mitgliederversammlung 2022: Auf der Agenda der MV 2022, die im Oktober in Frankfurt am Main stattfindet, stehen die Neuwahlen des Verbandsvorstands. Ziel des amtierenden Vorstands ist es, der Mitgliederversammlung bis Oktober interessierte und geeignete Kandidaten für eine neue Vorstandsperiode zu präsentieren. Hierzu wurden erste Interessenten über die Vorstandsarbeit informiert und Bereitschaften für Kandidaturen erklärt. Vorsitzender des Vorstands Matthias Weber rief die Regionalrat-Mitglieder auf, ihre persönliche Bereitschaft zu einem möglichen Engagement im Vorstand zu prüfen und sich bei Interesse zu melden.

Am Nachmittag beschäftigte sich der Regionalrat im Rahmen verschiedener Fragestellungen mit der Identität unseres Berufsverbands. Ist der Völklinger Kreis in seiner Ausrichtung zukunftsfähig? Welche Sichtweise haben Externe, z.B. aus Medien, der Politik, der Wirtschaft, auf den Völklinger Kreis? Welche Ausrichtung wünschen sich unsere Mitglieder und welche Vorstellungen haben sie hinsichtlich interner Werte und Diversität? Dies alles waren Fragestellungen, die in zwei Präsenz- und einer virtuellen Gruppe diskutiert wurden.

Nach der Sitzung hatten die Mitglieder der Regionalgruppe München die Teilnehmer des Regionalrats zu einem geführten Rundgang durch das königliche München eingeladen, während dem sie mehr über die skurrile Freundschaft zwischen König Ludwig II und Richard Wagner erfahren haben. Natürlich durfte dabei auch der eine oder andere Seitenhieb auf das spezielle bayerische „Nationalgefühl“ nicht fehlen. Im Anschluss an den Rundgang wurde der Abend im Augustiner Stammhaus in der Neuhauser Straße fortgesetzt.

Der Regionalrat des Völklinger Kreis tagt zweimal jährlich. Die zweite Sitzung des Regionalrates findet im September in Erfurt statt, sofern die Gegebenheiten der viralen Krise ein Treffen zu dieser Jahreszeit zulassen. Die Einladung dazu erfolgt im Juli.

Wenn Ihr mit den RR-Sprechern Kontakt aufnehmen möchtet, und dies könnt Ihr gerne jederzeit tun, dann schreibt bitte an folgende Adresse: rr-sprecher (at) vk-online.de

„Ins Schwarze getroffen“ – Gastführung beim Schützenverein Annenheide e. V. für die Regionalgruppe Bremen

Beim Regionalgruppentreffen am 5. November wurde der Regionalgruppe Bremen von ihrem Mitglied Holger F. der Schützenverein Annenheide e. V. vorgestellt. Gegründet 1920 hat der in Delmenhorst Annenheide ansässige Verein heute ca. 200 Mitglieder.

Die Bedeutung von Vereinen auf die deutsche Gesellschaft ist nicht zu unterschätzen. Mit über 600 000 Vereinen ist Deutschland zwar nicht europäischer Spitzenreiter (das sind die Skandinavier und die Niederländer), dennoch ist fast jeder zweite Deutsche Mitglied in einem Verein.

Im regelmäßigen Austausch der Mitglieder untereinander haben hierbei gerade Sportvereine wie der Schützenverein Annenheide großen Einfluss auf aktuelle Themen in der Gesellschaft. Und dank des Engagements von Menschen wie unserem Mitglied Holger F. kommt auch hier das Thema Diversity nicht zu kurz.
Alle Teilnehmer hatten neben der Führung durch die Sportschießanlage und einem Gästeschießen die Gelegenheit zum Austausch über das Vereinswesen. Ein wunderbarer und informativer Abend, der gezeigt hat, dass die Arbeit an dem großen Thema Outing/Diversity/ nicht nur bei den CSDs oder bei Podiumsdiskussionen, sondern im nahen Umfeld passieren kann und muss.

RG Dortmund: Meeting Location jetzt mit VK-Schild…

Vor 28 Jahren kamen sechs schwule Männer zu einem ersten zwanglosen Treffen in der Hövel´s Hausbrauerei am Dortmunder Wall zusammen und tauschten sich im Rahmen eines Plaudermeetings zu den unterschiedlichsten Themen aus.

Dies war die Gründungsrunde der RG Dortmund im Völklinger Kreis.

Die zu Anfang sehr übersichtliche Gruppe hat in den Folgejahren eine Geschäftsordnung erarbeitet, Veranstaltungen organisiert und langsam weitere Mitglieder gefunden.

Die damaligen VK´ler realisierten jedoch schnell, dass ein Brauhaus nicht der ideale Rahmen für einen Berufsverband mit Fachvorträgen und andere Netzwerkveranstaltungen ist.

Aus diesem Grund begaben sich einige Gruppenmitglieder auf die Suche nach einer alternativen Location und fanden innerhalb weniger Monate das Hotel Drees an der Hohen Straße. Verkehrsgünstig mit ÖPNV / PKW erreichbar, vorhandene Tagungsräume in der Kongressetage, Restaurant und Bar, IDEAL für einen Berufsverband.

Das Drees ist seit nun mehr 25 Jahren zum festen Analaufpunkt der Regionalgruppe geworden und trägt als Struktur gebender Ort wesentlich zum Erfolg der RG bei die sich dort  mit Rotariern, Lions und dem Round Table Dortmund im zwei Wochen Rhythmus die sprichwörtliche „Klinke“ in die Hand gibt.

Aus diesem Anlass haben die Dortmunder Regionalkoordinatoren vor einiger Zeit die Idee eines VK-Logoschilds an der Eingangstür des Hotels angedacht. Die Eigentümerfamilie des Drees hat sofort zugestimmt, der Vorstand des VK ebenfalls, so dass die Geschäftsstelle in Berlin ein Schild entworfen und in Auftrag gegeben hat.

Seit Mitte August hängt dieses Schild jetzt als sichtbares Zeichen im Eingangsbereich des Drees und weist den 75 Mitgliedern der RG Dortmund den Weg zu ihrem Meetinglokal, wo sie auch in den kommenden Jahren zu Vortragsabenden, Neujahrsnachlesen, Strukturmeetings und Networkingveranstaltungen der unterschiedlichsten Art zusammenkommen.

Mitglieder der Regionalgruppe Dortmund im Hofgarten

RG Dortmund: Bayerisch bunt – Westfalen in München

Seit langer Zeit gehört die Networking-Sommerreise der RG Dortmund Mitte August zum festen Bestandteil der Regionalgruppenaktivitäten.

In den vergangenen Jahren führten die Touren nach Budapest, Brüssel, Potsdam, Florenz, Wien, Madrid und Stockholm.

Anfang August trafen sich 27 Dortmunder VK-Freunde für fünf Tage zum Networking in München. Aufgrund der weiterhin bestehenden pandemischen Lage hatten sich die Regionalgruppenleiter für einen Verbleib in Deutschland entschieden. Die Gruppe setzte sich aus neu zum Verband hinzugekommenen Mitgliedern, einem Future Leader und langjährigen VK-Freunden zusammen.

Markus R. und Dr. Georg B. auf dem Balkon des Münchener Rathauses

Markus R. und Dr. Georg B. auf dem Balkon des Münchener Rathauses. Beide hatten zusammen mit Holger W. den diesjährigen Ausflug organisiert.

Thematisch beschäftigte sich die Reise an zwei Tagen mit der Homosexualität und Geschichte der Lesben und Schwulen in München. Dabei lag ein wesentlicher Fokus in der Zeit zwischen 1933 – 1945, als sich das gesellschaftliche Leben für Homosexuelle nach den freizügigen 1920er Jahren von Grund auf änderte, ja regelrecht „ausgeknipst“ wurde. Im Rahmen von geführten Stadtrundgängen mit einem von den Reiseorganisatoren engagierten Guide, besuchte die Gruppe historische Orte in der Stadt und erfuhr so teilweise bedrückende Details zu Menschen, die sich aufgrund ihrer Homosexualität zu einem Leben im Untergrund gezwungen sahen.

Den Bezug zur heutigen Zeit stellte eine Führung durch das Rathaus am Marienplatz her, die durch Stadtrat Thomas Niederbühl (Rosa Liste München) erfolgte, der sich seit über 20 Jahren für die Interessen von LGBTIQ+ politisch engagiert. Natürlich durfte dabei ein Besuch des Rathausbalkons nicht fehlen, wo der FC Bayern die Deutsche Fußballmeisterschaft feiert.

27 Dortmunder an dieser Stelle, DAS WAR EIN SPASS!!!

In der als Hotel gewählten Deutschen Eiche, dem Dreh- und Angelpunkt der Reise, erfuhren die Dortmunder abschließend viel über die Entwicklung des schwulen Lebens im München der 70er- und 80er-Jahre durch Dietmar Holzapfel, einen der Inhaber der Deutschen Eiche.

Auf den Spuren schwuler Geschichte in München.

Neben diesen Themen durfte natürlich auch ein Besuch der Schlösser in Schleissheim, Nymphenburg und der Residenz nicht fehlen, da es ohne Ludwig II nicht ging. Eine Führung durch die Glyptothek, eine Radtour durch den Englischen Garten, zur Bavaria und zum Olympiagelände schlossen sich an.

An einem Abend trafen sich die Dortmunder Mitglieder mit den Mitgliedern der Regionalgruppe München zum Networking, an den anderen Abenden widmeten sie sich der bayerischen Küche mit ihren Schmankerln in den angesagten Locations der Stadt.

Nach eineinhalb Jahren Pandemie mit einem achtmonatigen Lockdown war es eine rundum gelungene Tour für Teilnehmer und Organisatoren, die sich am letzten Abend bereits auf ein Reiseziel für August 2022 festlegten, wenn es für fünf Tage nach Dresden und Meißen gehen soll.

Fahrradgruppe auf dem Olympiagelände München

Olympiagelände München

 

Ausflugsgruppe vor der Staatsoper

Ein weiteres Gruppenfoto der Ausflügler vor der Staatsoper München.

 

Treffen Leipzig Juli 2021

RG Leipzig: Neuer Anlauf

Am vergangenen Donnerstag, den 29. Juli 2021, hat sich die Regionalgruppe Leipzig nach längerem Dornröschenschlaf neu konstituiert. Mit tatkräftiger Unterstützung aus der Region (inklusive Anreise aus Erfurt und Halle) genossen alle das persönliche Kennenlernen und gesellige Zusammensein nach der langen pandemiebedingten Onlinepause.

Nach einer ersten Vorstellungsrunde wurden einige Überlegungen und Ideen zu möglichen gemeinsamen Aktivitäten ausgetauscht. Hilfreich war für alle Teilnehmer der Erfahrungsbericht aus dem Alltag der Regionalgruppe Erfurt von Regionalratssprecher Jörg Augustin. Als erster Schritt ist ein regelmäßiges, monatliches Treffen in Zukunft geplant. Mitglieder aus der Umgebung (zum Beispiel Dresden oder Cottbus) als auch am Verband Interessierte sind hierbei herzlich willkommen und ausdrücklich zur Teilnahme eingeladen.